Handball-Kreispokalspiel gegen den HSV Wegberg Favorit Geistenbeck trifft im Pokalderby auf Außenseiter

Handball-Pokal · Der Handball kehrt aus der Winterpause zurück: Im Kreispokal reist der TV Geistenbeck zum HSV Wegberg. Beide Seiten haben mit Ausfällen zu kämpfen.

 Der Geistenbecker Timo Hüpperling (2.v.r.) spielt gegen den HSV Weberg nicht mit.

Der Geistenbecker Timo Hüpperling (2.v.r.) spielt gegen den HSV Weberg nicht mit.

Foto: Dieter Wiechmann

Im Viertelfinale des Kreispokals empfängt der Bezirksligist HSV Wegberg am Samstagabend den Oberligisten TV Geistenbeck. Es ist ein Duell zwischen Favorit und Außenseiter um den Einzug in die nächste Runde. Erwartungsgemäß sind die Gäste aus Geistenbeck alleine wegen der Klassenzugehörigkeit als Oberligist der erklärte Favorit. „Mit einem Sieg wollen wir in das Final-Four einziehen“, sagt TV-Trainer Thomas Laßeur. „Der Pokal ist ein Wettbewerb, der uns liegt und in dem wir auch gerne spielen.“

 Jonas Braun (r.) trifft mit dem HSV Wegberg auf Oberligist TV Geistenbeck.

Jonas Braun (r.) trifft mit dem HSV Wegberg auf Oberligist TV Geistenbeck.

Foto: Nipko

Die Vorbereitung auf diese Begegnung und die anstehenden Meisterschaftsspiele laufen nach der Weihnachtspause auf Hochtouren. Bereits drei Einheiten standen für die Spieler aus Geistenbeck an. „Die Mannschaft ist hoch motiviert in das neue Jahr gestartet und die Trainingsbeteiligung war einfach toll“, sagt Laßeur und fügt an: „Natürlich gehen wir als Favorit in dieses Spiel, verlieren dabei aber keinesfalls den nötigen Respekt vor dem Gegner. Auch gegen klassentiefere Mannschaften muss man seine Leistung erst einmal auf das Parkett bringen.“ Er sieht das Spiel als vierte Einheit der Woche, in der unter Wettkampfbedingungen Abstimmung verfeinert werden können.

Der Respekt vor Bezirksligist Wegberg ist also vorhanden. Dennoch ist die Partie eine Gelegenheit, Akteure einzusetzen, die sonst weniger Spielpraxis bekommen. So soll Nico de la Vega nach seiner Verletzung wieder zum Einsatz kommen. Verzichten wird Laßeur auf Rückraumspieler Timo Hüpperling, der zu den besten fünf Torschützen der Oberliga zählt. Auch Kreisläufer Timo Bautz wird mit Hinsicht auf die kommenden Aufgaben geschont. Außerdem muss auf den verletzten Regisseur Nico Reinartz verzichtet werden. „Wir werden in Wegberg dennoch mit 14 Spielern antreten“, sagt Laßeur. Für das Geistenbecker Zwillingspaar Alexander und Dominik Meißner wird die Auswärtsaufgabe zu einem Heimspiel, da sie in Wegberg wohnhaft sind.

Für die Hausherren ist diese Begegnung sicherlich das Highlight der bisherigen Saison, die bis dato eher durchwachsen verlief. Fünf Spiele konnten erst ausgetragen werden und nach zwei Siegen und drei Niederlagen findet sich die Mannschaft mit 4:6-Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. „Es hätten ein paar Punkte mehr sein können, aber trotzdem bin ich nicht unzufrieden“, sagt der Wegberger Trainer Matthias Couson. Mittlerweile hat sich der HSV in der Bezirksliga etabliert und kann auch auf einen großen Kader zurückgreifen. „Bevor wir weitere Gedanken auf die Meisterschaftsrunde richten, freuen wir uns erst einmal auf das Pokalspiel. Und das werden wir ganz entspannt angehen, weil wir nichts zu verlieren haben“, sagt der Trainer. Allerdings haben die Gastgeber einen Trainingsrückstand gegenüber Geistenbeck, weil sie die erste Einheit in diesem Jahr am Mittwoch absolvierten. Außerdem fallen mit Marcel Wilde und Lukas Bertrams gleich zwei wichtige Rückraumspieler verletzungsbedingt aus.

„Im Fußball kann es bei solchen Konstellationen mit Glück und Geschick schon eher zu einer Überraschung kommen“, glaubt Couson. Allein das deutlich höhere Tempo und die überlegene Körperlichkeit spreche für Geistenbeck, so der Trainer. „Wir sehen diese Aufgabe allerdings nicht als eine zusätzliche Trainingseinheit, sondern werden alles in die Waagschale werfen“, sagt Couson.

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