Tabellenführer zur Winterpause Red Stars nehmen neuen Anlauf für die Bezirksliga

Fußball-Kreisliga A · Die Red Stars Mönchengladbach überwintern in der Kreisliga als Spitzenreiter – das Rennen an der Spitze ist aber enorm eng. Für den Aufstieg darf sich das Team von Marat Surtebayev deshalb keine Ausrutscher mehr leisten.

 Gegen Concordia Viersen feierten die Red Stars beim 9:0-Erfolg den höchsten Saisonsieg.

Gegen Concordia Viersen feierten die Red Stars beim 9:0-Erfolg den höchsten Saisonsieg.

Foto: Tom Ostermann

Waren es die Nerven, die den Red Stars in der Vergangenheit im Weg standen? Das ist nur zu vermuten. Aber der aktuelle Tabellenführer der Kreisliga A hätte inzwischen längst in der Bezirksliga spielen können. In dieser Saison ist der Aufstieg erneut das anvisierte Ziel – auch wenn es in der Spitzengruppe extrem eng zugeht. Stars-Coach Marat Surtebayev verbreitet jedenfalls Optimismus.

So lief die Hinrunde
Mit sechs Siegen am Stück starteten die Red Stars in die Spielzeit – darunter ein 9:0 gegen Concordia Viersen. Es folgte eine kleine Schwächephase mit zunächst zwei Unentschieden bei Viktoria Rheydt (1:1) und gegen die Sportfreunde Neersbroich (1:1) und der ersten Saisonniederlage gegen Odenkirchen (0:2). Zwar konnte beim knappen 4:4-Erfolg gegen Venn der Negativtrend kurzzeitig gestoppt werden, doch auswärts bei Rheindahlen bekamen die Red Stars bei 2:6 den nächsten Dämpfer. Erst im Endspurt setzte sich das Team von Marat Surtebayev mit fünf Siegen aus sechs Spielen oben wieder fest und feierte Siege gegen die Topteams Türkiyemspor (3:2) und den Rheydter SV (3:0). Überraschend war in dieser Phase nur die 1:2-Niederlage gegen die Reserve des 1. FC Viersen. Mit 38 Punkten überwintert die Red Stars als Spitzenreiter. Der Vorsprung auf Rang drei und den ersten Nichtaufstiegsplatz beträgt vier Zähler.

Das war gut
Trotz des im Vergleich zu den Mitbewerbern relativ kleinen Kaders konnten auch Phasen mit mehreren Verletzten recht gut überstanden werden. Dabei ließ Surtebayev durchblicken, dass „in den beiden Reservemannschaften kaum Alternativen vorhanden seien. Trotzdem bin ich mit der Einstellung zufrieden, auch wenn es spielerisch nicht immer reichte“. Mit 54 Tore stellt das Team gemeinsam mit Odenkirchen die zweitbeste Offensive der Liga: Mit Andrej Ferderer (14 Tore) und Dmytro Dobrianskyi (10 Tore) finden sich gleich zwei Red Stars-Spieler unter den besten Torschützen. Auch defensiv steht die Mannschaft mit 23 Gegentore in 17 Spielen ordentlich da.

Das war nicht so gut
Wer Tabellenführer ist, bei dem halten sich die Kritikpunkte in Grenzen. Allerdings darf sich ein Team im Aufstiegskampf Ausrutscher wie gegen Viersen II und dem Remis gegen Viktoria kaum erlauben. Das muss im neuen Jahr abgestellt werden. Zudem war bei einigen Niederlagen nicht mehr der Wille vorhanden, die Partie doch noch zu drehen. Auch das kann sich ein Aufstiegsaspirant im Saisonendspurt nicht mehr erlauben.

Personal und Zugänge
Mit Tim Ernemann verließ nur ein Spieler aus beruflichen Gründen den Verein. Ansonsten vertraut Surtebayev dem vorhandenen Personal.

So läuft die Vorbereitung
Die Red Stars haben den Trainingsbetrieb bereits wieder aufgenommen. Sonntag stieg das erste Testspiel gegen TSV Boisheim (2:1). Weiter geht es am 9. Februar gegen den Bezirksligisten TuS Wickrath am 12. Februar gegen den B-Ligisten Orken-Noithausen und am 17. Februar gegen den 1. FC Grevenbroich-Süd. Zum Abschluss kommt am 19. Februar der A-Ligist SVG Grevenbroich auf die Anlage der Red Stars. In der Kreisliga geht es am 26. Februar auswärts bei Fortuna Mönchengladbach weiter.

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