Hinrundenfazit Türkiyemspor Mönchengladbach Ein Team an der Schwelle zur Bezirksliga

Fußball Kreisliga-A · Nach schlechten Saisonstart hat sich Türkiymspor Mönchengladbach gefangen und peilt den Aufstieg an. Zwischenzeitlich feierte der Verein sieben Siege in Serie. Dennoch gab es einen Wechsel auf der Trainerposition.

 Türkiyemspor erzielte die zweitmeisten Tore in der Kreisliga A.

Türkiyemspor erzielte die zweitmeisten Tore in der Kreisliga A.

Foto: Fupa/Dlovan Zalkoko

Vor Beginn der Spielzeit zählte Türkiyemspor zu den Aufstiegsfavoriten. Diesem Status wurde die Mannschaft gerecht: Nach der Hinrunde ist das Team als Tabellenzweiter auf dem besten Weg zurück in die Bezirksliga, in der der Verein zuletzt in den 1990er-Jahren spielte.

Wie war der Saisonverlauf?

Der Saisonstart war mehr schlecht als recht. Den beiden Unentschieden in Venn und gegen Welate Roj (jeweils 2:2) folgten Niederlagen gegen Wickrath (1:5) und in Geistenbeck (1:4). Die Trendwende kam mit dem 11:2-Kantersieg gegen den 1. FC Viersen II und wurde mit dem 3:0 beim ASV Süchteln II bestätigt. Gegen Fortuna gewann man knapp mit 2:1, es folgte eine 2:3-Niederlage bei Viktoria Rheydt. Nach dem 1:1 gegen den Polizei SV gab es sieben Siege in Folge, darunter der 5:2-Erfolg im Platzderby gegen die Red Stars, ein 2:1 in Rheindahlen sowie das 5:2 gegen Hehn. Im Kreispokal kam das Aus bereits in der zweiten Runde gegen Neuwerk (1:3). Zwischenzeitlich gab es einen Wechsel an der Seitenlinie. Der bisherige Co-Trainer Ufuk Isik ersetzte Aytac Azmaz, der aus persönlichen Gründen um Vertragsauflösung gebeten hatte.

Was lief gut?

58 Tore aus 16 Spielen bedeuten Rang zwei hinter TuS Wickrath (63). 29 Gegentore reichen hier zu einem geteilten dritten Platz. Die Tordifferenz (+29) ist ebenfalls der zweitbeste Wert. Thomas Tümmers führt hier die interne Torjägerliste mit 16 Treffern an, gefolgt von Ali Salgin (10) und Sercan Salgin (7). Dass der derzeitige zweite Tabellenplatz mehr als gerechtfertigt ist, belegen der zweite Rang in der Heimtabelle und der vierte Platz in der Auswärtstabelle. Zudem hat Türkiyemspor weiterhin den höchsten Zuschauerzuspruch und auch die Sponsoren halten in dieser recht schwierigen Zeit dem Verein die Treue. „Wir können sogar mit Stolz vermelden, auch in der Krise weiter zu wachsen“, erzählt Türkiyemspors Vorsitzender Onur Canbolat.

Was muss besser werden?

Im Großen und Ganzen ist Canbolat zufrieden mit dem bisher Erreichten, auch wenn es hier und da noch einige Feinjustierungen bedarf, wie er erklärte. Das wäre aber Jammern auf recht hohem Niveau. Eine Aufgabe muss es künftig aber sein, den Altersdurchschnitt ein wenig zu senken – ohne an Qualität zu verlieren. Gleich acht Spieler aus dem 22-köpfigen Kader sind 30 Jahre oder älter.

Personal und Neuzugänge:

Von den vier Neuzugängen haben es Torhüter Olcay Türkoglu, Akin Uslucan und Jonas Nabil Langen direkt in die Stammelf geschafft. Burak Türkman geht für die Reserve an den Start. Als Winterzugang konnte Samed Korkmaz vermeldet werden. Mit einem weiteren Spieler stehen noch weitere Gespräche an, ließ Canbolat verlauten.

So sieht die Vorbereitung aus:

Der Trainingsbetrieb läuft, fünf Testspiele sind geplant: 16. Januar Union Nettetal (A), 19. Januar Ay-Yildizspor Hückelhoven (H), 30. Januar TuS Grevenbroich (H), 6. Februar SV Schelsen (A).

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