Nach Fehlstart und Trainerrücktritt Für Türkiyemspor bleibt die Bezirksliga das klare Ziel

Kreisliga A · Zwei Punkte aus vier Spielen in der Kreisliga A. Und dann zog sich auch noch Cheftrainer Aytac Azmaz aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Nach dem Katastrophenstart in die neue Saison, läuft es aber plötzlich super bei Türkiyemspor Mönchengladbach. Woran liegt das?

 Türkiyemspor Mönchengladbach konnte zuletzt drei Spiele in Folge gewinnen.

Türkiyemspor Mönchengladbach konnte zuletzt drei Spiele in Folge gewinnen.

Foto: Fupa/Sascha Köppen

Vor Saisonbeginn war Türkiyemspor der erklärte Topfavorit der Kreisliga A, der schon aufgrund der vielen erfahrenen Spielern das nötige Rüstzeug für die Bezirksliga hat. Allerdings ging der Auftakt dann gehörig schief – zwei Punkte aus vier Spielen standen da zu Buche. Hinzu gesellte sich der Abschied von Trainer Aytac „Atze“ Azmaz. Dem bisherigen Co-Trainer Ufuk Isik wurde vom Vorstand das Vertrauen ausgesprochen und er übernahm das Kommando. Ihm zur Seite stehen mit Hasan Er und dem spielenden sportlichen Leiter Thomas Tümmers zwei weitere erfahrene Kräfte

Mit Isik begann der positive Verlauf mit derzeit drei Siegen in Folge. Es aber mit dem Wechsel auf der Trainerposition in Verbindung zu bringen, dem widerspricht Onur Canbolat, Vorsitzender von Türkiyemspor, aber vehement. „Nach der Niederlage gegen Geistenbeck habe ich in der Kabine Tacheles geredet und die Spieler in die Pflicht genommen. Anscheinend haben sie dann zu diesem Zeitpunkt begriffen, um was es eigentlich geht und auch die erwartete Reaktion in den darauffolgenden Spielen gezeigt“, erklärt Canbolat den Ablauf. „Dabei will ich aber auch den Spielern vom Vorwurf freisprechen, sie hätten gegen den Trainer gespielt, wie es ja oft gesagt wird. Es war also reiner Zufall, dass Azmaz aus privaten Gründen vom Traineramt zurücktrat und von da an die bisherige Siegesserie startete“, erzählt er weiter.

Canbolat blickt trotz missglückten Starts optimistisch auf den weiteren Verlauf der Saison. „Die vor uns liegenden Mannschaften werden früher oder später auch noch ihre Schwächephasen haben. Außerdem werden die sich auch noch gegenseitig die Punkte abnehmen. Und es gibt ja auch noch die Rückrunde. Also noch eine lange Saison und da zwei Mannschaften in die Bezirksliga aufsteigen, reicht es auch mit Platz zwei. Aber Bezirksliga ist das gesteckte Ziel“, so der Vorsitzende.

Türkiyemspor gehört zu den ältesten „ausländischen“ Vereinen im Stadtgebiet mit einem hohen Zuschauerzuspruch. Auch die Kadergröße mit 26 Spielern ist für die Kreisliga A enorm. Canbolat lobt die Einstellung der Spieler beim Training. „Wir haben immer eine Gruppe von rund 18 Spielern bei den Übungseinheiten. Die Jungs sind verrückt auf den Ball.“ Bleibt abzuwarten, ob Türkiyemspor die Siegesserie ausbauen kann. Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag auf dem Platz von Viktoria Rheydt. Am Ende des Monats gibt es das Platzduell gegen die Red Stars, das jetzt schon seine Schatten vorauswirft.

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