Fußball Kleve bleibt Erster, weil der 1. FC 1:1 spielt

Fussball-Landesliga · Gegen Broekhuysen musste sich der FC mit einem Remis begnügen, wobei die Leistung erst nach der Pause stimmte.

 Das 0:1: Hier sieht es noch so aus, als könne Torwart Peter Dreßen den Ball parieren, doch Sekundenbruchteile später liegt der Ball im Tor des 1. FC, dem gegen die Sportfreunde Broekhuysen aber noch der Ausgleich gelingt.

Das 0:1: Hier sieht es noch so aus, als könne Torwart Peter Dreßen den Ball parieren, doch Sekundenbruchteile später liegt der Ball im Tor des 1. FC, dem gegen die Sportfreunde Broekhuysen aber noch der Ausgleich gelingt.

Foto: Hans-Peter Reichartz

Konkurrent Kleve schwächelt seit einigen Spieltagen, aber der 1. FC Mönchengladbach kann dieses ungewollte Entgegenkommen nicht nutzen. Gegen die Sportfreunde Broekhuysen, die als Neuling auf einem Abstiegsplatz stehen, reichte es nur zu einem 1:1, das sich die Gastgeber nach einer schwachen ersten Habzeit erst nach der Pause verdienten.

Schon nach wenigen Minuten wurde klar, dass sich die Gäste keineswegs nur mit Abwehraufgaben beschäftigen wollten. Sie wollten mitspielen und machten das auch mehr als ordentlich, keineswegs wie ein möglicher Abstiegskandidat. Technisch, läuferisch hielten die Gäste mit. Mit ihrem Zweikampfverhalten und einer cleveren Spielanlage verdienten sie sich sogar Vorteile. Der FC lief meist der Musik hinterher, fand nie zu einem geordneten Spielaufbau und verschaffte Broekhuysen durch ungenaue Abspiele mögliche Chancen.

Nach einem solchen Ballverlust hatte Benedikt Peun in der 17. Minute freie Bahn, nahm die Hand zu Hilfe und traf zum 1:0. Lautstarke Proteste der FC-Verantwortlichen konnten den Unparteiischen nicht umstimmen.

Diesem Rückstand lief der FC von da ab recht hilf- und erfolglos hinterher. "Ihr müsst aktiver sein", forderte FC-Trainer Stephan Houben. "Haltet mal dagegen", schrie Frederik Verlinden seinen Mitspieler zu. Doch die Rufe kamen in der ersten Halbzeit nicht mehr an. Aber auch bei den Unparteiischen kam vieles nicht an. Vor allem als Dominik Dohmen im Strafraum deutlich gefoult wurde, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus, der weiterhin bemüht war, die aufkommende Härte und Hektik nicht zu unterbinden.

Besser wurde zumindest der FC nach der Pause. Zunächst beschränkte er sich darauf, endlich mehr Druck zu machen, wobei auf eine klare spielerische Linie zugunsten eines verbesserten Zweikampfverhaltens verzichtet wurde. "Fußball müsst ihr spielen, Fußball, Fußball", forderte Stephan Houben gebetsmühlenähnlich von seinen Kickern.

Früchte trugen seine verbalen Bemühungen aber erst nach 70 Minuten. Mit gutem, schnellem Kombinationsspiel konnte sich der FC immer häufiger durchsetzen und erarbeitete sich gute Chancen. Eine blitzschnelle und sichere Kombination schloss schließlich Oguz Ayan mit dem verdienten 1:1 ab. Weitere Möglichkeiten ergaben sich für die Gastgeber nun im Minutentakt, wobei schließlich das letzte Quäntchen Glück fehlte. Drilon Istrefi hatte im Abschluss Pech, Michael Kersten traf nur die Latte.

"Kleve spielt Unentschieden und wir nutzen diese Chance nicht. Das ist fahrlässig, wobei wir vor der Pause gar nicht im Spiel waren", zeigte sich Stephan Houben enttäuscht.

(RP)
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