Keine Sorgen, trotz der 13

Es ist die 13. Auflage des Mixed-Team-Cup. Trotz der gefühlten Unglückszahl macht sich Lothar Erbers, Vorstand der Volksbank, die das Schulturnier mit 2000 Euro sowie Pokalen und Geschenken unterstützt, keine Sorgen. Wohl auch, weil am gestrigen Tag der Auslosung der Spielpaarungen nicht nur Nikolaus war, sondern auch sein 31. Hochzeitstag. „Wenn man ein Turnier so lange macht, ist man auf dem richtigen Weg“, sagte Erbers. So sieht es auch Raimund Pispers. Der Oberstudienrat lehrt am Math.-Nat. Gymnasium, in dessen Sporthalle am 17. und 18. Dezember gespielt wird, Latein und Philosophie und war 1994 Erfinder des Wettbewerbs: „Der Erfolg gibt uns recht, das Turnier ist ein Dauerbrenner, der boomt“, sagte Pispers.

Die Fakten belegen das: 152 Zweier-Mannschaften sind gemeldet, 49 davon sind Mädchen-Teams. „Überragend“, findet Marion Langen vom Schul- und Sportamt das Ergebnis. Im Vorjahr waren es 138 Duos, eine deutliche Steigerung also. Das Beisein der Mädchen wird den Schulen übrigens traditionell zur Auflage gemacht. „Zudem“, so Langen, „gibt es eine gute Durchmischung aller Schulformen, in diesem Jahr sind fünf Hauptschulen dabei, so viele wie noch nie.“

Dr. Gerd Fischer, Schul- und Sportdezernent der Stadt, findet es „großartig, dass so eine Veranstaltung zustande kommt. Wenn Ehrenamt, Profis und Sponsoren zusammenarbeiten sind eben große Dinge möglich“. Der Mixed-Team-Cup ist inzwischen so groß geworden, dass die Sportstätte des Math.-Nat. schier aus allen Nähten platzen wird. „Wir werden an 20 Platten spielen, damit ist die Halle restlos voll“, berichtete Raimund Pispers.

Zwei seiner Schützlinge aus der Tischtennis-AG seiner Schule, Maja Denisowa (11) und Camilla Windhausen (12), spielten bei der Auslosung die Glücksfeen. Am 17. Dezember werden ab 11.45 Uhr fünf Wettkampfklassen ausgespielt (viermal Jungen, einmal Mädchen), tags darauf sind ab 12 Uhr noch drei Mädchen-Wettbewerbe, bevor ab 13.30 Uhr die Vorschlussrunden beginnen. Einem der vier Halbfinalisten winkt eine von der Volksbank gestiftete Tischtennisplatte, die per Losentscheid zugeteilt wird. „Da kommt es also auf Verdienste, aber auch Glück an“, weiß Pispers.

Seine Schule gewann zuletzt fünfmal in Serie den Mixed-Team-Cup, bei dem die Ergebnisse aller Wettkampfklassen am Ende addiert werden. „Ich denke, dass wir auch in diesem Jahr gewinnen“, sagte Camilla Windhausen. Dass die Schulen angesichts des Tischtennis-Großereignisses „ein wenig Verständnis haben, was die Hausaufgaben angeht“, setzt Lothar Erbers voraus. Zumal es neben Ruhm und Ehre auch um einen hübschen Wanderpokal geht.

(RP)
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