Fußball Schwere Brocken für Landesliga-Trio

Mönchengladbach · Odenkirchen ist gegen den verlustpunktfreien Aufsteiger TVD Velbert krasser Außenseiter, der 1. FC gegen den MSV Düsseldorf und Schlusslicht Jüchen gegen die Holzheimer SG hoffen auf je drei Punkte.

 FC-Trainer Benedict Weeks hat sein Team unter der Woche an die Belastungsgrenzen geführt.

FC-Trainer Benedict Weeks hat sein Team unter der Woche an die Belastungsgrenzen geführt.

Foto: fupa/Theo Titz

Nach zwei Niederlagen in Folge möchte der 1. FC Mönchengladbach in der Landesliga wieder punkten, am liebsten natürlich dreifach. Die Westender empfangen den MSV Düsseldorf. „Der MSV ist eine junge Mannschaft mit vielen ehrgeizigen Spielern“, sagt FC-Trainer Benedict Weeks. „Bisher hat sie gut gespielt. Wir dürfen das nicht auf die leichte Schulter nehmen.“

Angesichts der Ergebnisse aus der Vorsaison besteht auch kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. In Düsseldorf gab es eine 1:3-Niederlage, zu Hause ein 2:2. „Da sich beide Teams personell verändert haben, helfen die Ergebnisse der vergangenen Saison nicht weiter“, sagt Weeks. „Wir wollen jedenfalls gewinnen.“ Bringt sein Team die gleiche Laufbereitschaft und den gleichen Einsatz wie vergangenen Sonntag beim SC Kapellen-Erft (0:1), ist ein Sieg möglich. „Wir werden sicherlich erneut an unsere Grenzen gehen müssen“, sagt Weeks. Erstmals seit Saisonbeginn hat er sein Team eine komplette Trainingswoche lang vorbereiten können. Die Englischen Wochen hatten dies bisher verhindert, und davon stehen bald wieder zwei in Folge an. „Wir haben die Woche genutzt, um uns gezielter vorzubereiten und an unserem Spiel zu arbeiten“, sagt Weeks. Weil kein Spiel „störte“, hat er sein Team an zwei Trainingstagen an die Belastungsgrenze geführt. Vermutlich wird Weeks auch gegen den MSV auf einige angeschlagene Spieler verzichten müssen. Angesichts des großen und sehr ausgeglichenen Kaders sind die Ausfälle gut zu kompensieren. Taktisch will Weeks wie (fast) immer vorgehen: „Wir wollen unser Spiel durchsetzen, der Gegner soll sich nach uns richten.“

Als krasser Außenseiter geht die SpVg. Odenkirchen in die Partie beim TVD Velbert. Zwar sind die Gastgeber „nur“ Aufsteiger, haben aber mit fünf Siegen in fünf Spielen einen perfekten Saisonstart hingelegt. „Velbert hat eine sehr gute Mannschaft, die jetzt schon Oberliga-Niveau hat“, sagt Odenkirchens Trainer Kemal Kuc. „Sie machen das sehr gut und sind für mich neben Kapellen der Aufstiegsfavorit. Es wird ein schweres Spiel. Wir wollen alles versuchen, es möglichst lange offen zu halten.“ Neben drei Spielern, die im Urlaub sind, wird auch Kevin Scholz ausfallen. Der 28-jährige Stürmer wird wegen einer Verletzung sechs bis acht Wochen fehlen. Eventuell wird Kuc einige Spieler aus der Reserve rekrutieren.

Der VfL Jüchen steht mit einem Punkt am Tabellenende. Mehr als das 1:1 beim VfB Solingen brachte Jüchen bisher nicht zustande. Jetzt soll beim Aufsteiger Holzheimer SG der erste Sieg her. Wichtigste Erkenntnis aus der 1:4-Niederlage beim MSV Düsseldorf war für VfL-Trainer Michele Fasanelli: „Wir müssen uns jetzt alle hinterfragen. Das Problem beginnt im Kopf.“

Bezirksliga-Ergebnis: Rheydter SV – TuRa Brüggen 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Graé (23.), 0:2 Grylak (90.+3).

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