Lokalsport Imhoff mit Trauerflor auf Hawaii

Lokalsport · Sven Imhoff vom Tri Team Maxmo LGM ging beim Ironman auf Hawaii für den urplötzlich verstorbenen Teamkollegen Wolfram Weise mit Trauerflor an den Start. "Es war ein Rennen unter ganz besonderen Umständen", sagte Sven Imhoff. "Immer wieder musste ich an meinen Freund Wolfram denken, der sich in Frankfurt doch so für die Hawaii-Qulifikation gequält und sie nach einem zwölf Monaten langen intensiven Training dennoch verpasst hatte."

Dabei wäre allein das Klima schon genug gewesen, was die extremen Bedingungen für den 33-Jährigen angeht. Starker Wind und Temperaturen um 38 Grad Celsius zeichneten den Ironman auf Hawaii als einen der härtesten der Welt aus. Die Weltmeisterschaft über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42 Kilometer Laufen ist das Ziel aller Triathleten, die einmal bei einem Ironman gefinisht haben.

Sven Imhoff belegte in seiner Altersklasse ab 30 Jahre den 26. Platz in starken 9:30,33 Stunden. Er war auf dem Rad und beim Laufen sogar schneller als der Profi Michael Raelert, Bruder des Zeitplatzierten. "Hier sinkt die Motivation im Wettkampf, wenn du merkst, dass du am Limit auf deinem Rad kurbelst und das Gefühl hast, keinen Meter von der Stelle zu kommen", schilderte Imhoff. Er gab dem Wind die Schuld für seine verhältnismäßig schlechte Radzeit von 4:58 Stunden über 180 Kilometer. "Ich war mit meinen Gedanken oft bei Wolfram, mit dem ich unzählige Trainingsstunden zusammen verbracht habe", erzählte Imhoff, der sich vom Tod seines Freundes stark betroffen zeigte. Weise wäre am 12. Oktober, einen Tag vor dem Ironman auf Hawaii, 52 Jahre alt geworden.

Nottrodt belegt Platz zwei

Karl-Heinz Nottrodt vom M. Gladbacher TV 1848 belegte mit 10:58,26 in der Altersklasse ab 60 Jahre Platz zwei. Der Viersener verpasste den Titel des Altersklassen-Weltmeisters nur knapp um etwa drei Minuten.

(off)
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