Fußball Hockstein und der RSV disqualifiziert

Mönchengladbach · Gruppe 3: Beide Teams setzten unerlaubt Spieler ein. Giesenkirchen wurde Erster, Viktoria steht nun in der Zwischenrunde.

Fußball: Hockstein und der RSV disqualifiziert
Foto: Dieter Wiechmann

Gruppe 3 Das Lachen auf ihrer Seite hatte am Samstagabend in Gruppe 3 die DJK/VfL Giesenkirchen. Schon nach den ersten vier Spielen, die allesamt gewonnen wurden, stand zumindest das Erreichen der Zwischenrunde fest. "Das war ein guter Auftritt, aber wir dürfen uns gleich nicht abschießen lassen, wenn wir Gruppensieger werden wollen", sagte Trainer Fabian Vitz da noch etwas vorsichtig. Die Zurückhaltung konnte er nach dem abschließenden 7:2-Sieg gegen Viktoria Rheydt dann ablegen. "Wir überlegen uns, ob wir einen Antrag stellen, nur noch in der Halle zu spielen", erklärte Giesenkirchens Fußball-Vorsitzender Holger Drever. Verständlich, hatte die DJK doch auch am Zweiten Weihnachtstag das Turnier in Gustorf bereits gewonnen. Das Ergebnis von 15 Zählern deckt sich insgesamt mit dem starken Eindruck, den die DJK hinterließ. An einem guten Tag könnte der A-Ligist in der Endrunde sicherlich eine ordentliche Rolle spielen.

Spannung steckte im letzten Spiel dennoch, denn Hockstein hatte mit einem klaren Sieg noch die Chance, an Viktoria Rheydt vorbei auf Platz zwei zu rücken. Das war gegen ein Häufchen RSV-Elend allerdings kein Problem. Fünf Tore Vorsprung hätten es sein müssen, ein 12:2 für Hockstein kam am Ende dabei heraus. In die Zwischenrunde kam dennoch Viktoria, aber erst verspätet am Sonntag. Da wurde nämlich bekannt, dass Hockstein mit Keeper Duy Vu einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte.

Ganz bitter war das, was der Landesligist Rheydter SV auf das Parkett schickte. Es spielte die Reserve, und wer den Tabellenstand der Zweitvertretung in der Kreisliga B kennt, den kann dieser Auftritt kaum wundern. Den Spielern ist dabei aber kaum ein Vorwurf zu machen — sie haben sich immerhin gestellt, was Respekt verdient. Als Verein mit einem solchen Status sollte man überlegen, in einem solchen Fall die Teilnahme abzusagen. Das wäre besser gewesen als ein letzter Platz ohne Punkt mit 2:36 Toren. Hinzu kam noch eine Rote Karte gegen Mesut Horuz, der sich verbal mit dem Unparteiischen anlegte. Im letzten Spiel waren gerade noch fünf RSV-Feldspieler vor Ort. Am Sonntag wurde auch der RSV noch aus der Wertung genommen, weil mehrere Spieler nicht hätten eingesetzt werden dürfen. Insgesamt ein eher peinliches Bild.

Einen ordentlichen Eindruck hinterließen mit jeweils sechs Punkten der FC Maroc und Blau-Weiß Wickrathhahn. Die Freude darüber wurde jedoch beim FC Maroc massiv getrübt. Hier verletzten sich zwei Spieler schwer. Ein Knöchelbruch könnte ein Jahr Pause bedeuten, ein weiterer Spieler wird mit einem Bänderanriss ausfallen. Damit passierte, was viele Teams fürchten.

(kpn)
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