Hockey Pro League Grambusch verliert beim Debüt

Mönchengladbach · Nationalspieler Tom Grambusch aus Mönchengladbach kam beim 0:1 gegen England erstmals bei der Pro-League im Hockeypark zum Einsatz. Die gebürtige Gladbacherin Julia Sonntag siegte mit den deutschen Damen gegen China.

 Keine Chance für Deutschlands Torwart Victor Aly: Großbritannien trifft zum 1:0 durch Phil Roper.

Keine Chance für Deutschlands Torwart Victor Aly: Großbritannien trifft zum 1:0 durch Phil Roper.

Foto: Theo Titz

Für die Deutschen Hockeyherren war auch der zweite Auftritt im Mönchengladbacher Sparkassenpark nicht von einem Erfolg gekrönt. Nach einer umstrittenen Video-Schiedsrichter-Entscheidung unterlag das Team von Trainer Stefan Kermas den Gästen aus Großbritannien 0:1 (0:0). Am Freitag hatte es ein 2:4 gegen die Niederlande gegeben.

Vor 1500 Zuschauern spielte das deutsche Team von Beginn an aggressiv und ging konzentriert in die Zweikämpfe, musste sich nach 60 Minuten aber vorwerfen lassen, das Match vorne durch viele vergebene Torchancen nicht selbst entschieden zu haben. „Jeder hat gesehen, dass wir hier punkten wollten. Auf diesem Level sind die Spiele extrem eng. Dennoch hatten wir heute ein klares Chancenplus. Das müssen wir uns zum Vorwurf machen und sind deshalb auch genervt“, sagte Kermas.

Seinen ersten Auftritt im Hockeypark absolvierte der Gladbacher Tom Grambusch. Der Defensivspieler freute sich über sein Heimspiel, war aber dennoch nicht besonders gut gelaunt. „Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und habe mich natürlich riesig gefreut, dass ich in dem tollen Stadion mal ein Spiel absolvieren durfte. Unsere Bilanz ist allerdings leider sehr dünn. Wir sind häufig vorne, belohnen uns aber viel zu selten“, sagte er.

Die deutschen Damen haben indes ihr drittes Pro-League-Heimspiel vor knapp 800 Zuschauern deutlich mit 4:1 (2:0) gegen China gewonnen und sich damit für die Auswärtsniederlage vor sieben Wochen revanchiert. Dabei drehte das deutsche Team einen frühen Rückstand innerhalb der ersten Hälfte in eine 2:1-Führung, die das Team aber trotz großer Chancen erst im Schlussviertel ausbauen konnte. Nike Lorenz traf doppelt, zudem waren Lena Micheel (Hamburg) und Rebecca Grote (Köln) erfolgreich.

Wieder weniger im Fokus stand die gebürtige Mönchengladbacherin Julia Sonntag. Die Torhüterin musste zwar schon nach drei Minuten hinter sich greifen, verlebte aber sonst eher einen ruhigen Mittag. „In der Anfangsphase waren wir noch nicht richtig auf dem Platz und haben uns mit der destruktiven Spielweise der Chinesinnen schwer getan. Danach lief es aber besser und es hat richtig viel Spaß gemacht vor heimischer Kulisse zu spielen“, sagte sie.

Bundestrainer Xaver Reckinger war zu großen Teilen zufrieden: „In einigen Phasen hat es ein wenig an der Intensität gemangelt, aber insgesamt war das eine wirklich positive Leistung.“

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