Gladbacher war seit 2021 Sportdirektor Christoph Menke-Salz verlässt den Deutschen Hockey-Bund im Herbst

Hockey · Seit Januar 2021 war Christoph Menke-Salz Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Bund. Nun gab der Verband bekannt, dass der gebürtige Mönchengladbacher sein Amt zum 01. Oktober 2022 abgeben wird. Die Hintergründe zu dieser Entscheidung.

 Der gebürtige Mönchengladbacher Christoph Menke-Salz wird sein Amt als Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Verband zum 01. Oktober abgeben.

Der gebürtige Mönchengladbacher Christoph Menke-Salz wird sein Amt als Sportdirektor beim Deutschen Hockey-Verband zum 01. Oktober abgeben.

Foto: Susanne Breithaupt

Sportdirektor Christoph Menke-Salz wird den Deutschen Hockey-Bund auf eigenen Wunsch zum 1. Oktober 2022 verlassen und sich einer neuen Aufgabe im Sport widmen. Das gab der Verband am Dienstag in einer Pressemitteilung bekannt. Der gebürtige Mönchengladbacher hatte das Amt am 1. Januar 2021 übernommen, zuvor arbeitete er viele Jahre in verantwortlicher Position im Messegeschäft. Der ehemalige Hockey-Nationalspieler absolvierte zu seiner aktiven Zeit 113 A-Länderspiele für den DHB-Kader.

„Wir danken Christoph dafür, dass er in diesen herausfordernden Zeiten einiges bewegt hat, um den DHB sowie den Hockeysport allgemein in Deutschland und auch international nach vorne zu bringen. Christoph hat in seiner Zeit Strukturen geschaffen, von denen sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin profitieren werden. Für seine neue Aufgabe wünschen wir ihm alles Gute und viel Erfolg“, sagt DHB-Präsidentin Carola Morgenstern-Meyer.

Auch der scheidende Sportdirektor äußert sich zu seinem Abgang nach anderthalb Jahren beim DHB: „Es war und ist mir eine besondere Freude für den DHB zu arbeiten. Für mich persönlich hat sich eine sehr spannende neue Chance im Sportumfeld ergeben, die ich gerne ergreifen möchte. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen aus der Geschäftsstelle, dem Leistungssport und dem Präsidium sowie unseren Partnern für die starke Zusammenarbeit bis hierhin. In den vergangenen Monaten haben wir gemeinsam wesentliche Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des Verbandes gestellt. Die Umsetzung der Projekte hat bereits begonnen, sodass ich eminent wichtige Monate vor mir habe, in denen wir noch einiges bewegen möchten. Auch danach wird der Kontakt zum DHB sicher bestehen bleiben”, so Christoph Menke-Salz.

Ein wenig überraschend kam die Entscheidung des nun scheidenden Sportdirektos für Jan Klatt, Hockey-Coach beim Gladbacher HTC: „Es ist sehr schade, dass Christoph als Sportdirektor beim DHB aufhört. Als er Anfang 2021 begonnen hat, habe ich mich sehr gefreut und mir gedacht: Das ist genau der richtige Mann für diese Position“, sagt Klatt, der Menke-Salz in seiner Amtszeit auch häufiger vor Ort getroffen hat und zudem auch privat mit ihm befreundet ist. „Es war keine einfache Zeit beim DHB und ich finde, dass er das wirklich super gemacht hat“, so Klatt weiter.

Einen Nachfolger für das Amt des Sportdirektors gibt es beim DHB noch nicht. Die Position soll nach Angaben des Verbandes in Kürze ausgeschrieben werden. Sicher ist: Auf den neuen Sportdirektor kommt eine Menge Arbeit zu, denn in etwas mehr als einem Jahr richtet Deutschland im Mönchengladbacher Hockeypark die Europameisterschaft der Damen und Herren aus. Die Doppel-EM wird im August 2023 steigen. Zudem hat sich der Deutsche Hockey-Bund zuletzt für die Austragung der Herren-WM im Jahr 2026 beworben. Der Weltverband hatte bereits bekannt gegeben, dass sich Deutschland unter den letzten Bewerben befindet. Auch der von Menke-Salz eingeleitete Umbruch in den Nationalteams soll weiter vorangetrieben werden.

In seine anderthalbjährige Amtszeit beim DHB fielen gleich zwei Trainerwechsel bei den Nationalmannschaften der Damen und Herren. Im Winter 2021 wurden André Henning (Männer) und Valentin Altenburg (Damen) als neue Bundestrainer vorgestellt. Zuvor hatten die Teams bei den Olympischen Spielen in Tokio eine Medaille verpasst. Die Männer scheiterten im Halbfinale an Australien und mussten sich dann auch im Spiel um Platz drei gegen Indien mit 4:5 geschlagen geben. Die Damen kehrten nach einem enttäuschenden Viertelfinalaus gegen Argentinien (0:3) von den Spielen aus Tokio zurück.

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