Hockey-Zweitligist peilt siebten Erfolg an Gladbacher HTC will seine Siegesserie ausbauen

Hockey · Sechs Spiele, sechs Siege: Bislang ist der Gladbacher HTC in der Hallenhockey-Saison der 2. Bundesliga das Maß aller Dinge. Zum Start des neuen Spieljahres geht es für das Team von Coach Jan Klatt zum HC Essen. Dort soll Sieg sieben folgen.

 Zum Auftakt der Hallensaison schlug der Gladbacher HTC den HC Essen 99 in heimischer Halle mit 9:5.

Zum Auftakt der Hallensaison schlug der Gladbacher HTC den HC Essen 99 in heimischer Halle mit 9:5.

Foto: Susanne Breithaupt

Nach der dreiwöchigen Weihnachtspause startet am Samstag das Hockeyjahr 2022 für die Herren des Gladbacher HTC mit einem Auswärtsspiel beim HC Essen 99. Der GHTC möchte auch im siebten Saisonspiel, welches um 12 Uhr angepfiffen wird, die perfekte Serie von sechs Siegen ausbauen. Während die Gladbacher unangefochten an der Tabellenspitze stehen, hat Essen mit nur drei Punkten und Rang fünf deutlich mit Abstiegssorgen zu kämpfen.

„Unsere Vorbereitung lief weniger intensiv als geplant, da wir das Risiko aufgrund der aktuellen Lage möglichst gering halten wollten. Somit haben wir unsere Testspiele gegen Hertogenbosch und die niederländische Nationalelf abgesagt und auch weniger Einheiten absolviert“, sagt GHTC-Coach Jan Klatt über die Vorbereitung. Zum Start des neuen Spieljahres fordert er von seinem Team sofort vollste Konzentration: „Wir müssen von der ersten Minute an auf Betriebstemperatur kommen. Alle sind super motiviert unsere tolle Ausgangslage zu verteidigen und die Siegesserie fortzusetzen,“ verrät er vor der Partie.

Klatt hat mit Elias Trueson und Moritz Scholten zwei angeschlagene Spieler im Kader, die aber wohl in Essen spielen werden. Der Einsatz von Torhüter Jens Blüthner ist noch offen, doch Patrick Alex, der das Torhüter Duo komplettiert, hat in der Hinrunde ebenfalls überzeugen können, sodass diesbezüglich eine starke Alternative bereitsteht. Offensivspieler David Franco, der in dieser Saison bereits elf Treffer erzielen konnte, ist erst am Mittwoch von der portugiesischen Nationalelf zurückgekehrt.

Das erste Duell mit Essen Anfang Dezember konnten die Gladbacher mit 9:5 (6:2) entscheiden, wobei das Ergebnis knapper als der Spielverlauf war. Überragender Akteur bei der Heimpremiere war Mustaphaa Cassiem, der sieben der neun Treffer erzielte, aber seit Mitte Dezember für die Halle nicht mehr zur Verfügung steht, weil er sich auf die nun abgesagte Hallenhockey-Weltmeisterschaft mit Südafrika vorbereiten sollte (siehe Info). Er ist mit 16 Toren weiterhin treffsicherster Gladbacher.

„Im Hinspiel hat Mustaphaa Cassiem mehrmals getroffen, aber wir haben schon in den letzten Partie gezeigt, dass wir auch ohne ihn stark sind“, so Klatt. „Essen hat bereits letzte Woche gespielt und auch Testspiele absolviert, daher sind sie möglicherweise etwas eingespielter als wir. Wir müssen an unser spielerisches Toplimit herankommen, dann haben wir gute Chancen auf einen Sieg, aber es wird auf keinen Fall ein Selbstläufer,“ betont der Gladbacher Trainer. In der Tabelle der 2. Bundesliga, Gruppe West, liegt der GHTC drei Punkte vor DSD Düsseldorfer. Die Landeshauptstädter starten mit einem Spiel in Oberhausen.

Die Damen des GHTC um Spielführerin Anna Lauten waren bereits in der vergangenen Woche im Einsatz und mussten trotz guter erster Hälfte eine deutliche 2:12 (2:2) Niederlage gegen dem Club Raffelberg II hinnehmen. Am Sonntag um 16 Uhr empfangen sie mit Schwarz-Weiß Köln einen der Aufstiegsaspiranten in der Regionalliga West, sodass die Aufgaben nicht leichter werden. Die Damen, die bis Weihnachten von Interimscoach Achim Krauss trainiert wurden, befinden sich in abschließenden Gesprächen über dessen Nachfolger. Treu geblieben hingegen ist ihnen das Verletzungspech, so fällt Hanna Peltzer weiterhin aus und auch der Einsatz von Melissa Löh ist noch ungewiss. „Wir müssen unsere Konzentration, anders als es noch in Mülheim war, über die vollen 60 Minuten aufrechterhalten und dürfen den Gegner nicht durch eigene Fehler ins Spiel bringen,“ erklärt GHTC-Spielführerin Anna Lauten.

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