Schwimmen Hensches hat es noch nicht verlernt

Schwimmen (ch) Zuletzt machte Detlev Hensches (Altersklasse 65) mehr durch Fehlstarts als durch starke Leistungen auf sich aufmerksam. Aber das Schwimmen hat er zum Glück nicht verlernt. Bei den Deutschen Masters-Meisterschaften auf der langen Bahn in Sindelfingen holte er die einzige Medaille für die Startgemeinschaft MG.

„Mit aller List...“, kommentierte Hensches seinen Bronze-Coup über 100 Meter Delfin. Die List brauchte er, um in der Endphase des Rennens einen Dreikampf für sich zu entscheiden. Und in der Tat hatte er diesmal das beste Finish und landete hauchdünne 31 und 34 Hundertstelsekunden vor den ungeliebten Plätzen vier und fünf.

MSV-Teamkamerad Werner Grüters (60) hatte dagegen Pech satt. Einen Tag vor dem Wettkampf musste er sich einen Weisheitszahn ziehen lassen. Dann wurde ihm auf seinen Paradedisziplinen 50 und 100 Brust der Zahn gezogen: zweimal Rang 5 (38,7 und 1:29,0). Bitter auch: Mit seiner 50-Freistil-Zeit von den Westdeutschen hätte er Bronze geholt – aber auf dieser Strecke in Sindelfingen nicht gemeldet.

Nicht ganz nach Wunsch lief es auch für die vier Rheindahlener in der SG. Die Lagenstaffel schlug in mäßigen 2:03,0 mit Thorsten Kuhla, Michael und Thomas Schroers sowie Charly Purrio als Fünfte an, Totti Kuhlas 10. Rang im Rückensprint der AK 30 (31,9) war die beste Einzelleistung der Jungs. Eine gute Mannschafts-Einstellung zeigte Charly Purrio: Er schwamm in der Staffel eine Zeit, die im Einzel Bronze gebracht hätte (25,3), landete da aber nur auf Platz 15 (26,7). Eine gute Zeit gelang noch Thomas Schroers, der über 100 Freistil (59,7) die Minutengrenze knackte.

(RP)
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