Lokalsport Handballer müssen ein hohes Level für ihre Spiele erreichen

Handball · Der TV Korschenbroich tritt heute in Gummersbach an, Borussia empfängt morgen Wuppertal.

 Steffen Brinkhues musste mit Rückenbeschwerden beim TVK geschont werden, soll aber heute in Gummersbach wieder eingreifen können.

Steffen Brinkhues musste mit Rückenbeschwerden beim TVK geschont werden, soll aber heute in Gummersbach wieder eingreifen können.

Foto: Michael Jäger/TVK

Bereits heute (20 Uhr) gastiert der Tabellenvorletzte der Dritten Liga, der TV Korschenbroich, beim -zehnten, VfL Gummersbach II. Das Hinspiel verlor der TVK 25:28 in eigener Halle, Trainer Ronny Rogawska erinnert sich: "Damals waren wir die Mannschaft, die die meisten Fehler gemacht hat. Wir müssen diesmal Gummersbach zu Fehlern provozieren und die dann auch bestrafen", sagt der Däne. Er weiß aber auch: "Das Problem, was wir im Hinspiel hatten und auch in der vergangenen Saison, in der wir beide Spiele gegen Gummersbach verloren haben: Es ist eine Mannschaft, die das, was sie macht, immer wieder macht und das sehr gut. In der Reserve eines Bundesligisten stehen immer junge Leute, die top ausgebildet sind. Sie spielen schnell nach vorne und stehen zu Recht da, wo sie stehen", sagt Rogawska.

Er bangt noch um den Einsatz von Erik Hampel, der der einzig verbliebene Linkshänder im rechten Rückraum ist und zuletzt mit einer schweren Grippe zu kämpfen hatte. "Erik war bei einem Lungenfacharzt und wartet noch auf das Ergebnis der MRT-Untersuchung. Wir müssen also kurzfristig entscheiden, ob es für ihn reicht", sagt Rogawska, der im Training unter der Woche den Spagat versuchte, angeschlagene Spieler wie Steffen Brinkhues (Rücken) zu schonen, aber trotzdem "ein Level zu erreichen, das wir brauchen", wie der Trainer sagt.

Ein gutes Level wird auch Borussia Mönchengladbach benötigen, das Team ist gewarnt. In jeder Hinsicht. Morgen (19.30 Uhr, Jahnhalle) erwartet der Tabellenfünfte der Oberliga den LTV Wuppertal. Die Gäste, im Moment drei Punkte und drei Plätze hinter den Borussen, fügten ihnen im Hinspiel eine überaus schmerzhafte 18:22 (13:8)-Niederlage zu. Außerdem sorgten sie am vergangenen Wochenende mit dem 33:26 gegen Spitzenreiter MTV Rheinwacht Dinslaken für die Überraschung. "Das ist schon eine Hausnummer", sagt Trainer Tobias Elis.

So richtig weiß er von daher nicht einzuschätzen, was auf seine Mannschaft zukommt. "Seit Anfang des Jahres hat der LTV gute Ergebnisse erzielt. Das ist eine gute, nicht zu unterschätzende Mannschaft", sagt Elis. Zwei, drei neue Spieler seien zum Kader gestoßen, konkrete Infos habe er noch nicht, meint der Borussen-Trainer.

Unabhängig von der Qualität des Gegners, der den Borussen im Hinspiel mit seinem Spiel über den Kreisläufer Probleme bereitete, steht für seine Mannschaft im Mittelpunkt, die Schmach des Hinspiels vergessen zu machen. Damals sahen die Borussen lange wie der sichere Sieger aus. Doch nach der 16:9-Führung stellten sie den Betrieb ein. In der 45. Minute gelang Sascha Ranftler mit dem 18:13 der letzte Treffer. Am Ende verlor die Borussia 18:22. "Die Spieler haben das noch ganz genau im Kopf. Wir waren klar überlegen und haben es verschenkt", berichtet der Coach. Im Rückspiel zählt für den Trainer von daher nur eines: "Wir müssen 60 Minuten Vollgas geben." Die Gastgeber können beinahe in bester Besetzung auflaufen. Torhüter Martynas Savonis arbeitet sich nach seiner Verletzung im Training wieder heran. Antoine Baup plagt eine Erkältung. Lediglich für Andreas Heitzer kommt aufgrund seiner Knieprobleme ein Einsatz zu früh.

In der Verbandsliga erwartet der TV Geistenbeck die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen (morgen, 19.30 Uhr, Realschulstraße). Für die Mannschaft von Thomas Laßeur, die Tabellenführer TV Lobberich dicht auf den Fersen ist, steht in dieser interessanten Verbandsliga-Spielzeit wieder einmal viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg festigt sie ihre Position. Bei einer Niederlage würde sie im schlimmsten Fall bis auf den siebten Platz zurückfallen. Die Gastgeber überzeugten bislang zu Hause, haben dort sechs von sieben Spielen gewonnen. Gegen der TV Vorst, der als einziges Team beide Punkte aus Geistenbeck entführte, erkämpfte sich die HSG VeRuKa vergangene Woche allerdings ein 24:24.

Der TV Korschenbroich II tritt morgen mit Außenseiterchancen beim Tabellenvierten HSG RW Oberhausener TV an.

(RP)
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