TSV Kaldenkichen beendet Verbandsliga mit Siegen Der Meister gibt sich am Ende keine Blöße

Handball-Verbandsliga · Zwei Nachholspiele standen für den schon als Aufsteiger feststehenden TSV Kaldenkirchen noch auf dem Programm in der Verbandsliga. Zum Abschluss gab es für das Team von Coach Volker Hesse zwei Siege. Für die Turnerschaft Lürrip ist die Saison hingegen noch nicht vorbei.

 Zum Saisonabschluss durfte Verbandsliga-Meister TSV Kaldenkirchen noch zweimal jubeln.

Zum Saisonabschluss durfte Verbandsliga-Meister TSV Kaldenkirchen noch zweimal jubeln.

Foto: Tom Ostermann

Binnen drei Tagen standen für den Verbandsliga-Meister und Aufsteiger TSV Kaldenkirchen noch die beiden letzten Nachholspiele auf dem Programm, die mit Bravour gemeistert wurden. „Die Mannschaft hat einmal mehr Charakter bewiesen und sich auch in den letzten beiden Spielen absolut nicht hängen lassen, obwohl es ja eigentlich um nichts mehr ging“, freute sich Volker Hesse, Trainer der Kaldenkirchener. Zunächst ging es auswärts gegen die HSG Vennikel, wo beide Teams arg ersatzgeschwächt antraten.

Die Gäste benötigten 15 Minuten, ehe sie in die Partie fanden. Mit einer Umstellung in der Deckung – es wurde eine offensivere Variante gewählt – lief es dann besser. Immer wieder erwischte eines der beiden Teams eine gute Phase, in der vorgelegt wurde, so wechselten die Führungen hin und her. „Am Ende hat meines Erachtens das größere Selbstbewusstsein den Ausschlag gegeben“, glaubte Hesse. Dabei erwischte Nils Coenen einen absoluten Sahnetag und alles, was er anfasste, führte letztlich auch zum Erfolg. „Gleichgültig welche Aufgabe ich ihm an die Hand gegeben habe, es hat immer funktioniert“, so Hesse. Zusammen mit Maik Tötsches war Coenen dann auch für zwei Drittel aller Tore seiner Mannschaft verantwortlich. TSV-Tore gegen Vennikel: N. Coenen (11), Tötsches (9/2), S. Coenen (3), Schürmanns, Kuik (je 2), Heyer, Kamps und Lösche.

Den Saisonabschluss bildete die Partie gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk, in der am Ende ein 25:21 (13:11)-Erfolg zu Buche stand. Vor fast ausverkauftem Haus warteten die Gastgeber mit einem besonderen Schmankerl auf, denn Claus Scholz – bekannt durch die Fernsehserie „Ab ins Beet“ – fungierte als Hallensprecher. „Wir kennen ihn schon länger und er war auch schon bei dem einen oder anderen Heimspiel als Zuschauer“, so Hesse. In der Begegnung kamen alle drei Torhüter für jeweils 20 Minuten zum Einsatz. Den Anfang machte Til Deckers, der einen herausragenden Tag erwischte, aber auch sein Nachfolger David Mattke stand ihm in nicht viel nach. Für Christian Thommessen lief es dann nicht mehr ganz so erfolgreich. Als er auf die Platte kam, war das Spiel bereits entschieden und die zuvor so starke Kaldenkirchener Abwehr ließ ihren Job dann doch arg schleifen. Und so sah er sich häufig von seinen Vorderleuten im Stich gelassen. „Haben wir gegen Vennikel noch fast alles getroffen, war die Chancenverwertung gegen Aldekerk eine einzige Katastrophe“, ärgerte sich Hesse. „Dafür wussten wir zumindest in der Abwehr die meiste Zeit zu überzeugen.“ Stark war auch die Vorstellung von Niek Kuik, der beinahe die komplette Spielzeit auf dem Parkett war und gerade im Angriff auch noch fast alle Positionen bekleidete. Letztlich war es ein mehr als versöhnlicher Abschluss, wobei sich der TSV in den letzten 18 Spielen lediglich eine Niederlage leistete und den Aufstieg bei nur drei Saisonniederlagen mit acht Punkten Vorsprung sicherte. Nach dem Schlusspfiff ließen es Mannschaft und Fans ordentlich krachen. TSV-Tore gegen Aldekerk II: Heyer (6), M. Coenen, Tötsches (je 5), N. Coenen (4), S. Coenen, Kuik (je 2) und Schürmanns.

Bei der Turnerschaft Lürrip ist aller Voraussicht nach noch „Nachsitzen“ angesagt. Bei der momentanen Konstellation hat sie noch zwei Relegationsspiele um einen möglichen Klassenerhalt zu bestreiten, wobei der Gegner noch nicht genau feststeht. Infrage kommen noch die Cronenberger TG oder der Haaner TV, was sich am kommenden Mittwoch entscheiden wird. Als Termine sind die ersten beiden Juniwochenenden festgelegt worden. „Sollten wir spielen, muss das erste Spiel bereits verlegt werden“, so Tobias Elis, Trainer der Lürriper. „Es ist das Pfingstwochenende, an dem sich viele Spieler bereits seit längerer Zeit etwas vorgenommen haben. Aber das wird sich bestimmt regeln lassen. Natürlich hätten wir gerne direkt den Klassenerhalt geschafft, aber so haben wir zumindest noch eine Chance, unser Ziel zu erfüllen.“

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