Mit breiter Brust in die Handball-Verbandsliga Liganeuling ASV Süchteln will sich nicht verstecken

Handball-Verbandsliga · Nach dem etwas überraschenden Aufstieg startet der ASV Süchteln nun in der Handball-Verbandsliga. Dort hat das junge Team von Coach Tom Giesen einiges vor und will sich trotz der fehlenden Erfahrung auf der größeren Bühne keineswegs verstecken.

Der ASV Süchteln beim Aufstieg in die Verbandsliga.

Der ASV Süchteln beim Aufstieg in die Verbandsliga.

Foto: Moritz Peeren

Mit einer doch recht jungen Truppe gelang dem ASV Süchteln in der letzten Saison der Aufstieg in die Verbandsliga, mit einem Punkt Vorsprung vor dem TV Schwafheim. „Wir hatten uns schonvorgenommen, anzugreifen, und auf etwas längere Sicht wollten wir auch die Verbandsliga erreichen“, so Trainer Tom Giesen. „Allerdings hatten wir nicht damit gerechnet, dass es so schnell gehen könnte. Als die Chance dann da war, wollten wir sie natürlich auch nutzen und haben wirklich alles dafür gegeben.“

Kommen und Gehen
Einige Spieler verlassen zwar die Süchtelner Mannschaft vor dem Start der neuen Saison, haben sich aber bereit erklärt, in Notfällen zur Verfügung zu stehen. Dazu gehören Yannick Schneider, Julian Schneier und Tim Gellings. Mark Hormes und Julian Rose wechseln in die zweite Mannschaft, stehen aber auch zur Verfügung und trainieren alle zwei Wochen beim Verbandsliga-Team mit. Simon Fellmann und Niklas Jatinkel wollen beide kürzertreten und Melvin Lehner absolviert ein Auslandssemester. Neu hinzugekommen sind Torhüter Sven Plath (Borussia Mönchengladbach), Daniel Schmitz (HSV Rheydt) Simon Becken und Henrik van Vlodrop Stoén aus der eigenen Jugend, Lars Wütges kommt aus der Süchtelner Zweitvertretung. Damit beträgt die Kaderstärke des ASV immerhin noch 17 Spieler.

So lief die Vorbereitung
„Wie bei fast allen Vereinen verlief die Vorbereitung eher gemischt“, betont Giesen. „Aus den verschiedensten Gründen hatten wir nie den kompletten Kader beisammen.“ Besonders bitter wiegt der Ausfall von Linksaußen und Kapitän Daniel Vogels, der sich im letzten Testspiel eine schwere Schulterverletzung zuzog und nun für mehrere Monate ausfällt. „Das trifft uns besonders hart“, ärgert sich Giesen. „Daniel ist nicht nur eine absolute Leitfigur, sondern auch unser bester Torschütze. In der Landesliga war im letzten Jahr unter den Top Ten. Positiv war, dass die Stadt uns sehr viele Hallenzeiten zur Verfügung gestellt hat, und die Mannschaft war stets mit Leidenschaft bei der Sache. In den Testspielen war die Form schwankend, aber allein die Ergebnisse betrachtet, bin ich doch sehr zufrieden.“

Stärken und Schwächen
„Ich glaube, der unheimliche mannschaftliche Zusammenhalt ist unsere größte Stärke. Außerdem sind wir eine junge und schnelle Truppe, die auch sehr wissbegierig ist. Das niedrige Durchschnittsalter ist dann aber auch eine Schwäche, denn damit fehlt uns doch sehr viel Cleverness“, betont Giesen.

Prognose
Als die wahrscheinlichsten Aufstiegsaspiranten nennt ASV-Trainer Tom Giesen den TV Kapellen und den HSV Dümpten, das eigene Ziel des Liganeulings ist vorrangig der Klassenerhalt. „Das klingt bei den Aufsteigern immer wie eine Floskel“, vermutet Giesen. „Wir gehen jedoch mit viel Selbstvertrauen an diese Aufgabe heran und werden für das Ziel kämpfen bis zum Umfallen. Schön wäre es, nicht bis zum Saisonende zittern zu müssen.“ Zum Auftakt erwartet der ASV Süchteln am Samstagabend in der heimischen Halle den Mitaufsteiger TV Borken, der eine körperliche sehr robuste Mannschaft stellt. „Natürlich wünschen wir uns gerade vor heimischem Publikum einen gelungenen Start. Es wird definitiv nicht einfach, denn ich glaube, Borken ist schon weiter als meine Jungs.“ Neben Daniel Vogels muss der Coach zudem noch auf Neuzugang Daniel Schmitz (Urlaub) verzichten. Auch hinter dem Einsatz von Lars Wütges steht für die Auftaktpartie in der Verbandsliga noch ein Fragezeichen.

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