Handball Geistenbeck wirft sich aus Mini-Krise

Handball · Dank einer tollen zweiten Halbzeit mit einem herausragenden Alex Lausberg im Tor gewinnt der TV Geistenbeck nicht nur sein erstes Heimspiel in der Oberliga, sondern düpiert den TV Angermund beim deutlichen 28:19-Erfolg.

 Da konnte der Gegner nur noch zuschauen: Timo Bautz setzt frei zum Wurf an. Der TV Geistenbeck siegte letztlich souverän gegen den TV Angermund.

Da konnte der Gegner nur noch zuschauen: Timo Bautz setzt frei zum Wurf an. Der TV Geistenbeck siegte letztlich souverän gegen den TV Angermund.

Foto: Theo Titz

Der TV Geistenbeck hatte sich vor der Partie gegen den TV Angermund einiges vorgenommen. Zunächst einmal sollte die kleine Negativserie von drei Niederlagen in Folge durchbrochen werden, damit es dann mit einem guten Gefühl in die Herbstpause gehen konnte. Dem ließ der TVG Taten folgen und gewann sein erstes Heimspiel in der Oberliga – auch in der Höhe verdient – 28:19 (13:10).

„Es war unser Ziel, uns von den letzten beiden schwachen Auftritten nicht entmutigen zu lassen“, sagte der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Das war ein richtig gutes Gefühl, auch zu zeigen, dass wir das Handballspielen nicht verlernt haben.“ So wurde in der Woche vor dem Spiel nicht nur an den vorhandenen Defiziten gearbeitet, sondern das Team wurde auch mental wieder aufgebaut. „Es ist schon lange her, dass wir drei Niederlagen in Folge kassiert haben“, verriet Laßeur. „Das musste erst einmal aus den Köpfen raus.“

In der ersten Hälfte war die Partie über weite Strecken völlig ausgeglichen, wobei sich die Mannschaften nichts schenkten. Die Hausherren spielten schneller und hatten auch die deutliche bessere Struktur in ihren Angriffshandlungen. Allerdings waren sie in der Abwehr nicht immer Herr der Lage, obwohl Julian Krücken auf der vorgezogenen Position einen exzellenten Job machte. So war es bei den Angermundern immer wieder ihr starker Kreisläufer Nico Merten, der erfolgreich in Szene gesetzt werden konnte. So stand es in der 27. Minute noch 10:10, ehe die Geistenbecker Abwehr hellwach war, drei Angriffe der Gäste humorlos unterband und jeweils durch daraus resultierende Tempogegenstöße erfolgreich war.

Mit einem guten Gefühl startete Geistenbeck dann in den zweiten Spielabschnnitt, denn mit einer Führung sind die Spieler zuletzt nicht mehr aus einer Halbzeitpause gekommen. Zwar konnten sie ihren Vorsprung noch nicht vergrößern, doch zumindest gelang es, den Abstand nicht geringer werden zu lassen. Bis zur 34. Minute beim Zwischenstand von 20:17, denn von diesem Augenblick an folgte die absolut stärkste Phase des TVG.

Im Angriff folgte eine gelungene Aktion auf die nächste, das Glanzstück jedoch war die Abwehr. Kam dann doch einmal ein Wurf auf das Gehäuse der Geistenbecker, war dieser eine sichere Beute des glänzend aufgelegten Torhüters Alex Lausberg. Er hatte in der zweiten Halbzeit eine überragende Quote und konnte immerhin 50 Prozent der Würfe, die auf sein Tor kamen, entschärfen. So setzte sich der TVG dann binnen zehn Minuten vorentscheidend auf 26:18 ab.

Aber auch in den verbleibenden Minuten ruhte man sich nicht auf dem herausgespielten Vorsprung aus. Zumindest in der Abwehr ließ Geistenbeck keinen Deut nach und kassierte bis zum Schlusspfiff lediglich noch einen Gegentreffer. Allerdings schlich sich im Angriff der eine oder andere Flüchtigkeitsfehler ein, was den tollen Auftritt jedoch keinesfalls schmälerte. „Angermund war ein Team, gegen das wir gewinnen mussten“, betonte Laßeur. „Das ist mit Bravour gelungen.“

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