TSV Kaldenkirchen „Das war schon fast Handball zum Abgewöhnen“

Handball-Verbandsliga · Im Spiel gegen Schlusslicht HSG Wesel wollte dem TSV Kaldenkirchen nicht viel gelingen. Das Team von Trainer Volker Hesse entging nur knapp einer Blamage. Hesse fand anschließend deutliche Worte.

 Hielt den Sieg für den TSV fest: Christian Thommessen.

Hielt den Sieg für den TSV fest: Christian Thommessen.

Foto: Tom Ostermann

In dieser Saison hat der TSV Kaldenkirchen schon einige gute Spiele auf das Parkett gezaubert, doch die Vorstellung beim Schlusslicht HSG Wesel war trotz des 32:29 (17:15)-Erfolges kein Auftritt, um mit der Zunge schnalzen zu können. „Das war schon fast Handball zum Abgewöhnen“, ärgerte sich der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse nach dem Spiel. „Heute sind wir einer Niederlage nur knapp entkommen und das haben wir fast ausschließlich unserem Torhüter Christian Thommessen zu verdanken.“

Im Angriff verstrickten sich die Gäste permanent in Einzelaktionen, von einem gebundenen Spiel mit einstudierten Abläufen war nichts zu erkennen. Bälle wurden unvorbereitet auf das Weseler Tor abgefeuert, was selten zu einem Erfolg führte. Auch die Defensivabteilung war lediglich ein Schatten ihrer selbst. Jegliche Aggressivität schien verloren gegangen und von gegenseitiger Unterstützung in brenzligen Situationen war beim TSV auch wenig zu sehen. So blieb die Partie bis zur 28. Minute beim Zwischenstand von 15:15 absolut ausgeglichen, ehe es den Kaldenkirchenern gelang, sich etwas abzusetzen.

Nach dem Seitenwechsel hatte der TSV zwar stets die Nase vorne und zwischenzeitlich auch bereits mit fünf Toren Vorsprung geführt, was die nötige Sicherheit jedoch auch nicht zurückbrachte. Durch eigene, häufig absolut unnötige Fehler wurde Wesel immer wieder in das Spiel gebracht.

Erst ab Mitte der zweiten Halbzeit lief es etwas besser, als Niek Kuik die Rolle des Regisseurs einnahm und dann doch noch so etwas wie Ordnung in das Kaldenkirchener Spiel brachte. „Heute haben zwei Spieler Leistung gezeigt“, betonte Hesse. „Das war wirklich knapp an einer herben Enttäuschung vorbei. Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.“

Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: N. Coenen (8), Tötsches (7/3), S.

Coenen, Heyer, Kamps, Kuik, Smits (je 3), Mönnicks und Rosati.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort