Handball-Stadtmeister gesucht

Handball Der große Triumph ist schon wieder drei Jahre her. Ein einziges Mal in den vergangenen neun Jahren hieß der Stadtmeister einmal nicht Borussia. Sondern Turnerschaft Lürrip. 2008 war das. Im vergangenen Januar, bei der letzten souveränen Stadtmeisterschaft der Borussen, gewann Lürrip nicht ein Spiel. Wenn das Turnier um den Wanderpokal der Rheinischen Post heute in seine Vorrunde geht, dann hat der Verbandsliga-Aufsteiger also etwas gut zu machen. Anpfiff ist um 17.30 Uhr in der Halle am Asternweg. Gesucht werden drei Teams, die den für die Endrunde gesetzten Borussen den erneuten Titelgewinn am 9. Januar streitig machen. Nur die Gruppenersten kommen direkt weiter in die Endrunde, die beiden Gruppenzweiten spielen im Relegationsspiel den dritten Teilnehmer aus.

In seiner Gruppe ist die Turnerschaft klarer Favorit, auch wenn es auf dem Papier aussieht wie die schwerere Gruppe. Lürrip trifft auf den Landesligisten HSV Rheydt sowie auf die Bezirksligisten ATV Biesel und SG Wickrath-Beckrath. Lürrips Trainer Ljubomir Cutura warnt vor der geringen Spieldauer von "nur" 15 Minuten pro Partie: "Wenig Zeit, um Stärken auszuspielen." Was ihn auch bedenklich stimmt, sind die noch immer vielen Verletzten, die fehlen. Mit dem HSV Rheydt trifft Lürrip auf eine Mannschaft voller Rätsel. Den fünf Siegen zu Saisonbeginn folgten nun sechs Niederlagen hintereinander. "Wir wollen jetzt einmal befreit aufspielen", sagt HSV-Trainer Niklas Eirmbter. Er weiß aber auch: "In der Vorbereitung haben wir zweimal gegen Wickrath-Beckrath verloren." Die SG ist in der Bezirksliga nah an der Rückkehr in die Landesliga dran. Und dann ist da noch der ATV Biesel, der als Gastgeber den Heimvorteil hat.

In Gruppe zwei treffen die beiden Landesligisten TV 1848 und TV Geistenbeck auf den Bezirksliga-Spitzenreiter Welfia und den Kreisligisten Rheydter SV. "Wir wollen nach langer Abstinenz wieder in die Endrunde", verkündet Geistenbecks Trainer Thomas Lasseur. "Wir sind motiviert und kommen mit möglichst vollem Kader." Für den "18" – in den 90ern der Serien-Stadtmeister – geht es darum, Selbstvertrauen für die Liga zu tanken. Die Mannschaft von Trainer Jurek Tomasik steht auf einem Abstiegsplatz. "Wir werden mit einem Mix aus Senioren und Junioren kommen", sagt Torjäger Lars Thierling. Ärgern will Welfia die beiden Landesligisten. Die Welfen (Stadtmeister 1992) spielen bislang eine herausragende Saison und kommen als Bezirksliga-Tabellenführer. Nur Außenseiter-Chancen dürfte der Rheydter SV haben.

Der "18er" Lars Thierling hat sich aber noch etwas anderes vorgenommen: "Wir sollten Spaß haben, uns mit den anderen zu treffen und das Miteinander zu zelebrieren."

(RP)
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