Handball-Verbandsliga Sieg für Kaldenkirchen, Rückschlag für Lürrip

Handball-Verbandsliga · Der TSV Kaldenkirchen bestätigt seine Aufstiegsambitionen mit einem souveränen Sieg gegen St. Tönis, während Lürrip gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenverbleib verliert.

 Der TSV Kaldenkirchen verteidigte am Wochenende souverän die Tabellenführung mit einem Sieg gegen St. Tönis.

Der TSV Kaldenkirchen verteidigte am Wochenende souverän die Tabellenführung mit einem Sieg gegen St. Tönis.

Foto: Tom Ostermann

Mit einem ungefährdeten 30:25 (16:12)-Erfolg gegen die Turnerschaft St. Tönis untermauerte der TSV Kaldenkirchen am Wochenende seine Tabellenführung. „Das war schon deutlich besser als am vergangenen Wochenende in Rhede“, freute sich der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse nach der Begegnung. Dabei sah es personell im Vorfeld gar nicht so gut aus für den TSV: Neben den beiden Langzeitverletzten Nils König und Guus Killars fielen Clim Smits, Christoph Mönicks (beide verletzt) und Stammtorhüter Christian Thommessen (erkrankt) aus.

Die Gäste sind bekannt für ihr Spiel über den Kreisläufer – darauf hatte sich der TSV jedoch glänzend eingestellt. Insbesondere die geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Maik Tötsches und Mika Kamps hervorstachen, überzeugte beim TSV. Mitte der zweiten Halbzeit hatten sich die Hausherren bereits einen Vorsprung von acht Toren erspielt.

„Im Großen und Ganzen bin ich wirklich sehr zufrieden“, betonte Hesse und fügte an: „Wir haben zwar definitiv einen Schritt nach vorne gemacht und gegen St. Tönis muss man auch erst einmal gewinnen. Allerdings können wir unsere Chancen noch besser nutzen. Wir haben alleine drei Siebenmeter verworfen und nachdem wir so hoch geführt haben, hätten wir noch einen drauflegen können.“ Daher dürfe man den Sieg auch nicht überbewerten, sagte der Trainer weiter: „Wir müssen weiter hart arbeiten, wenn wir oben bleiben wollen.“

Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Tötsches (9), N. Coenen (5), S.Coenen (4), Kamps (4/2), Rongen (3), M. Coenen, Schürmanns (je 2) und Heyer.

Für die Turnerschaft Lürrip lief es am Wochenende dagegen überhaupt nicht gut, denn sie verlor beim Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, der Zweitvertretung des TuS Lintorf, mit 20:27 (8:14). Gerade im ersten Spielabschnitt lief im Angriff kaum etwas zusammen. So etwas wie Dynamik war gar nicht zu erkennen, Tempowechsel waren kaum vorhanden und etliche Bälle wurden von der Lintorfer Deckung geblockt. Die Hausherren hatten drei Spieler aus der ersten Mannschaft aufgeboten, die allesamt bereits in der Oberliga gespielt haben. „Gegen diese geballte Erfahrung sind wir einfach noch zu Grün“, erklärte der Lürriper Trainer Tobias Elis. „Statt in Eins-gegen-eins-Situationen den Erfolg zu suchen, haben wir immer wieder versucht, aus dem Rückraum zum Erfolg zu kommen. Heute fand kein Spieler zu seiner Normalform, es war eher ein kollektives Versagen“, sagte der Trainer weiter.

Gerade in dieser Partie machte sich das Fehlen von Regisseur Valentin Bones bemerkbar. Er hatte sich zwar freitags freitesten lassen, war aber körperlich noch nicht fit, so dass Elis kein Risiko eingehen wollte und auf ihn verzichtete. „Die Niederlage ist natürlich super ärgerlich, denn jetzt ist Lintorf an uns vorbei gezogen.“ Freitag geht es dann zum Nachholspiel beim Tabellenzweiten TV Kapellen, ehe dann am Sonntag die wichtige Partie beim Schlusslicht HSG Wesel ansteht.

Die Torschützen der Turnerschaft Lürrip: von der Weyden (5), Heitzer (5/3), Flügel, Giesen, Kölling (je 2), Rohde (2/1) Schmitz und Kukulies.

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