Handball Regionalligist Korschenbroich hat sich fit gemacht in der Corona-Pause

Handball · Der TVK Korschenbroich fühlt sich bereits gut gerüstet für die Saisonauftakt in vier Wochen. Vor allem ein Rückkehrer erweist sich als große Bereicherung.

 TVK-Zugang Henrik Schiffmann (links) mit Klaus Weyerbrock.

TVK-Zugang Henrik Schiffmann (links) mit Klaus Weyerbrock.

Foto: TVK

In gut vier Wochen startet der TV Korschenbroich in die neue Saison der Regionalliga Nordrhein. Zum Auftakt reist er dann zur Zweitvertretung von TuSEM Essen. Gegenüber der vergangenen Spielzeit hat sich der Kader nur unwesentlich verändert, zwei Abgängen stehen drei Zugänge gegenüber. Tim Dicks zieht es aus Studiengründen nach Salzburg, und Viktor Fütterer hängt seine Karriere an den berühmten Nagel.

Auf den Außenpositionen sind mit Marcus Neven und Lukas Bark zwei überaus talentierte Spieler hinzugekommen, die im Vorjahr noch zusammen in der A-Jugend-Bundesliga für Bayer Dormagen auf Torejagd gingen. Im rechten Rückraum wird in der Waldsporthalle ein alter Bekannter zu bewundern sein. Henrik Schiffmann kehrt vom Zweitligisten HSG Krefeld zum TVK zurück. Damit sind die Korschenbroicher auf jeder Position doppelt besetzt, und mit Schiffmann haben sie noch sehr viel Qualität hinzugewonnen. „Mit diesem Kader können wir Einiges erreichen“, sagt der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock.

Eine weitere Veränderung gab es bezüglich des Mannschaftskapitäns. Sascha Wistuba und Philip Schneider werden von David Biskamp und Max Jäger abgelöst. „Das haben wir gemeinsam besprochen“, sagt Trainer Dirk Wolf. Wistuba und Schneider sind beruflich mehr eingespannt als noch in der vergangenen Saison und haben mittlerweile auch Familie. Da ein Kapitän auch viele Dinge außerhalb des Handballs zu regeln hat, fehlt beiden schlichtweg die notwendige Zeit, um ihr Amt nach ihren Vorstellungen ausüben zu können. „Der Wechsel im Amt hat allerdings keine Auswirkungen auf das Standing von Sascha und Philip innerhalb der Mannschaft“, sagt Wolf.

Lange Zeit mischte Korschenbroich im Vorjahr um den Aufstieg in die Dritte Liga mit und hätte durch ein Hintertürchen diesen Sprung als Tabellendritter fast noch geschafft. Der Deutsche Handballbund fragte vorsorglich nach, ob Mannschaften Interesse hätten, falls durch irgendwelche Konstellationen noch ein Platz in der Dritten Liga frei werden sollte. Daraufhin hatte der TVK seine Bereitschaft signalisiert – wozu es dann jedoch letztlich nicht gekommen ist. „Wir haben sicherlich das Zeug, um in der Dritten Liga bestehen zu können. Fakt ist aber auch, dass wir vom ersten Spieltag an um den Klassenerhalt hätten kämpfen müssen“, sagt Wolf.

Vor zwei Wochen hat seine Mannschaft wieder mit dem handballspezifischen Training beginnen können. Im Vorfeld wurde während der Beschränkungen hauptsächlich an der Athletik gearbeitet. „Der Fitnesszustand der Jungs war einfach klasse, als wir das Training wieder aufgenommen haben. Dafür muss und möchte ich der Mannschaft ein großes Lob aussprechen“, sagt der Korschenbroicher Trainer. Mittlerwele stehen vier Trainingseinheiten pro Woche auf dem Programm, und am Wochenende kommen noch Testspiele hinzu.

Auch die Neuen haben sich bereits gut integriert. „Marcus und Lukas entwickeln sich immer mehr zu guten Alternativen, und Henrik ist eine absolute Bereicherung. Er ist sehr wurfstark und ein sehr intelligenter Handballer. Jetzt heißt es noch an Feinheiten und Varianten für Abwehr und Angriff zu arbeiten. Es ist schön zu sehen, mit welcher Leidenschaft die Mannschaft an die Aufgaben herangeht“, betont Trainer Wolf.

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