Handball Nach der Niederlage wieder den Fokus schärfen

Handball · Das Thema Aufstieg dürfte für den TV Korschenbroich nach der Niederlage beim Spitzenreiter Opladen erledigt sein. Doch der Regionalligist hat für den Rest der Saison noch Ziele.

 TVK-Trainer Dirk Wolf bei einer Teambesprechung.

TVK-Trainer Dirk Wolf bei einer Teambesprechung.

Foto: Michael Jäger

Eine Frage stand beim Regionalligisten TV Korschenbroich nach dem vergangenen Wochenende im Raum: Wie geht es nach der Niederlage im Spitzenspiel beim TuS Opladen nun weiter? Das Thema Aufstieg dürfte bei mittlerweile sieben Punkten Rückstand und dem schlechteren direkten Vergleich selbst bei den kühnsten Optimisten wohl zu den Akten gelegt sein. Dennoch gilt es weiter akribisch zu arbeiten, um eine bislang tolle Saison nicht abzuschenken.

„Ich sehe keinen Grund etwas zu ändern“, betont Trainer Dirk Wolf. „Vor der Saison haben wir ausgegeben, dass wir in der Tabelle zumindest einen Platz klettern werden. Im Vorjahr landeten wir auf Rang fünf, was weiterhin möglich ist. Und das werden wir auch nicht aus den Augen verlieren. Ein weiteres Ziel war es, die Mannschaft zu verbessern, und da sind wir auch auf einem ganz guten Weg.“

Strukturelles zu verändern macht auch wenig Sinn. Der TVK hat eine junge, lernfähige und -willige Mannschaft. Es werden nun auch sicherlich keine anderen Spieler in den Fokus rücken. Über mangelnde Spielanteile kann sich wohl kaum jemand beklagen, denn der Kader ist mit zehn Feldspielern nicht gerade üppig, so dass alle ihre Einsatzzeiten haben. Bleiben noch die beiden Torhüter, bei denen seit Saisonbeginn so etwas wie eine Rotation vorherrscht.

Für die kommende Saison haben sich die Korschenbroicher bereits die Dienste von Hendrik Schiffmann gesichert, der in Korschenbroich wohnt und dort bereits in der Jugend aktiv war. Der Linkshänder wird vornehmlich im rechten Rück­raum eingesetzt, kommt vom Zweitligisten HSG Krefeld und hat bei den Senioren stets Zweite oder Dritte Liga gespielt. Er ist also eine echte Verstärkung. „Damit sind wir bis auf die beiden Außenpositionen jeweils doppelt besetzt“, sagt Wolf. „Wenn wir dort zwei talentierte Spieler bekommen können, die David Biskamp und Sascha Wistuba unterstützen können, werden wir bestimmt nicht nein sagen.“

So bleibt nun noch die Frage offen, warum es gegen Opladen nicht gereicht hat. Zehn schwache Minuten des TVK haben letztlich den Ausschlag gegeben. Doch auch insgesamt wartet Opladen mit der konstantesten Leistung über die komplette Saison auf. Außerdem beläuft sich der TuS-Kader auf 19 Spieler, wobei es kaum einen Qualitätsverlust gibt. So kann eine Verletzung einfacher kompensiert werden, wozu andere Mannschaften in der Liga nicht in der Lage sind.

Für Korschenbroich gilt jetzt aber, den Blick nach vorne zu richten. Ab Platz zwei ist es richtig eng, darauf können sich noch sechs Mannschaften berechtigte Hoffnungen machen – wie zum Beispiel der TV Rheinbach, der momentan Rang fünf bekleidet und sich am Samstag (19.30 Uhr) in der Waldsporthalle vorstellt. Die Gäste haben sich stets weiterentwickelt und mit dem Abstiegskandidaten aus den vergangenen Jahren nichts mehr gemein. Das zeigte bereits das Hinspiel, in dem sich der TVK am Ende knapp mit 29:28 durchsetzte. „Das wird sicherlich kein einfaches Spiel“, sagt Wolf. „Aber wir spielen zu Hause und wollen unbedingt beide Punkte und zeigen, dass wir zurecht so weit oben in der Tabelle stehen.“

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