Deutlicher Sieg gegen HSG Refrath Machtdemonstration des TVK am Ende der „Aufstiegssaison“

Handball-Regionalliga · Im letzten Saisonspiel der Handball-Regionalliga schlägt der TV Korschenbroich die HSG Refrath deutlich mit 38:24. Hinter dem TVK liegt eine Saison, die normalerweise zum Aufstieg reicht – wäre da nicht Interaktiv Handball gewesen.

Handball: Die Bilder des letzten Saisonspiels des TV Korschenbroich gegen HSG Refrath/Hand
16 Bilder

Die Bilder vom letzten Saisonspiel des TV Korschenbroich

16 Bilder
Foto: Sven Frank

Zum Saisonabschluss zeigte der TV Korschenbroich in der heimischen Waldsporthalle vor 430 Zuschauern noch einmal ein wahres Handballfest. Beim deutlichen 38:24-(19:10)-Erfolg über den starken Aufsteiger HSG Refrath/Hand brannten die Hausherren ein Offensiv-Feuerwerk ab und unterstrichen in dieser Partie erneut, dass sie eine starke Saison gespielt haben – die letztendlich trotz nur sechs Minuspunkten in der Tabelle nicht zum Aufstieg reichte.

Vor dem Anpfiff standen diverse Verabschiedungen auf dem Programm. Zunächst wurden langjährige und überaus verdiente Funktionäre des Vereins verabschiedet, ehe sich der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock an die beiden scheidenden Spieler Oliver Brakelmann und Maximilian Tobae wandte, die verletzt an der anschließenden Begegnung nicht teilnehmen konnten. Beide erhielten unter tosendem Applaus jeweils einen Blumenstrauß und einen Bilderrahmen mit einer zugeschnittenen Fotocollage.

Nun lag es an der Mannschaft, sich mit einer starken sportlichen Leistung in die Sommerpause zu verabschieden. Die Gastgeber benötigten zunächst ein paar Minuten, um ihren Rhythmus zu finden, aber dann rollte der Korschenbroich-Express. Basis war einmal mehr eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit: Maximilian Eugler übernahm die Aufgabe von Tobae im Mittelblock und wusste dabei ebenso zu überzeugen wie Philip Schneider und Steffen Brinkhues.

Herausragend war auch die Vorstellung der beiden Torhüter Felix Krüger und Mika Schoolmeesters, die je eine Halbzeit zum Einsatz kamen. Der gegnerische Kreisläufer kam kaum zur Entfaltung und dem wurfgewaltigen Rückraum wurde durch beherztes Heraustreten schnell der Schneid abgekauft. Kam dann doch einmal ein Ball durch die Abwehrreihe, war dieser zumeist Beute von Krüger oder Schoolmeesters.

Bemerkenswert war auch der Auftritt in der Offensive, wo immerhin der verletzte Regisseur Mats Wolf ersetzt werden musste. Für ihn sprang Til Klause in die Bresche, der seine Kollegen äußerst geschickt führte, dabei ging auch er angeschlagen in dieses Spiel. „Zunächst gab es den Verdacht auf eine leichte Zerrung“, so der Korschenbroicher Trainer Gilbert Lansen. Lansen fügte an: „Leider müssen wir nun von einem Muskelfaserriss ausgehen. Aber wie auch Henrik Schiffmann, der mit einer Fußverletzung spielte, hat er sehr viel Verantwortung übernommen. Besonders gut war auch, wie unsere Außenspieler immer wieder in Szene gesetzt wurden. Ansonsten konnten wir unser Tempospiel aufziehen und hatten auch eine wirklich gute Trefferquote.“

Nach elf Minuten stand es 7:6 für den TV Korschenbroich, der den Vorsprung bis zur Halbzeitpause schon auf 19:10 ausbauen konnte. David Klinnert mit sieben Toren sowie Lukas Bark und Max Eugler, die jeweils sechs Treffer erzielten, avancierten zu den erfolgreichsten Torschützen. David Klinnert wurde auch mit insgesamt 121 Toren bester Schütze der Mannschaft in der Spielzeit 2022/2023, in der Nordrheinliga belegte er damit Platz zehn der Torschützenliste. Der einzige Punkt, der die Stimmung trübte, war die Verletzung von Henrik Ingenpaß. Bei einer Abwehraktion fiel ihm sein Gegner auf den Knöchel, sodass er sich aller Voraussicht nach einen Bänderriss zuzog.

 430 Zuschauer waren beim letzten Spiel des TV Korschenbroich zu Gast.

430 Zuschauer waren beim letzten Spiel des TV Korschenbroich zu Gast.

Foto: Sven Frank

„In den letzten beiden Spielen hat die Mannschaft noch einmal alles abgerufen und sich nicht hängen lassen“, sagte Lansen zu den Auftritten seiner Mannschaft. „Es war wirklich eine sensationell gute Saison und in mehr als 90 Prozent der Fälle steigt man damit auch auf, aber Ratingen war eben einen kleinen Tick besser als wir.“ Am Ende fehlten drei Punkte zum Aufsteiger Interaktiv Handball.

Nach dem letzten Saisonspiel ging es mit der Mannschaft erst einmal zurück in die Kabine, wo Oliver Brakelmann und Maximilian Tobae noch intern mit Geschenken verabschiedet wurden. Anschließend wurde dann an der Sporthalle mit den zahlreichen Fans und Freibier der erfolgreiche Saisonabschluss gefeiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort