Handball-Regionalliga So plant der TV Korschenbroich seine Zukunft

Handball · Handball-Regionalligist TV Korschenbroich plant ganz realistisch für die nächste Saison. Ob und wie es in der aktuellen Spielzeit weitergeht, ist offen.

 Klaus Weyerbrock (r.) plant den künftigen TV Korschenbroich.

Klaus Weyerbrock (r.) plant den künftigen TV Korschenbroich.

Foto: Ja/TVK

Mitte Februar wird entschieden, ob der Lockdown fortgesetzt wird oder ob Lockerungen kommen werden. Auf diese warten unzählige Sportler, die es kaum erwarten können, den normalen Trainingsbetrieb wieder aufnehmen zu können, um dann vielleicht doch noch in der Meisterschaft aktiv zu werden. So ist es auch beim Nordrheinligisten TV Korschenbroich, bei dem die Spieler zwar individuelles Training absolvieren, aber endlich mal wieder beim gemeinsamen Training einen Ball in die Hand bekommen wollen. Trotz der Pandemie wird indes hinter den Kulissen bereits seit geraumer Zeit auf Hochtouren gearbeitet, um einen starken Kader für die kommende Saison auf die Beine zu stellen.

„Wie in den vergangenen Jahren haben wir bereits die ersten Gespräche im November geführt“, betont Klaus Weyerbrock, Sportlicher Leiter des TVK im Gespräch mit unserer Redaktion. „Irgendwann wird wieder alles in normalen Bahnen laufen und dann müssen wir gerüstet sein.“

Das Torhüter-Gespann Felix Krüger und Malte Jäger bleibt dem Verein weiteres Jahr erhalten. Das ist eine sehr gute Nachricht für den TVK, zählt das Duo doch zu den stärksten in der Liga und hat in den letzten Jahren häufig seine Qualitäten unter Beweis gestellt.

Auch Mats Wolf konnte weiter an den TV Korschenbroich gebunden werden. Der 23-jährige Regissuer ist in seinen jungen Jahren bereits Denker und Lenker des Teams und spielt seit 2018 für die Korschenbroicher. Trotz interessanter und lukrativer Angebote aus höheren Ligen, hat er sich entschieden, zu bleiben. „Wir sind natürlich stolz, ihm bei uns eine Perspektive aufzeigen zu können“, sagt Weyebrock. „Außerdem ist es in diesen schwierigen Zeiten auch ein Zeichen für andere Spieler.“

Mit dem halblinken Rückraumspieler Steffen Brinkues hat der TVK ebenfalls verlängert. Brinkhues geht in sein fünftes Jahr beim TVK und hat sich zuletzt zu einem Abwehrspezialisten gemausert. Auf der sicheren Seite ist man auch bei Henrik Schiffmann, Justin Kauwetter und Dustin Franz, da dieses Trio mit einem Zwei-Jahres-Vertrag ausgestattet ist.

Somit steht das Gerüst der Mannschaft und mit den anderen Spielern befindet man sich in aussichtsreichen Gesprächen. Fakt ist: Korschenbroich wird wieder mit einem Kader von 14 Spielern antreten. Bei eventuellen Neuzugängen, wird man sich dann aber auch von momentanen Spielern trennen. „Wir haben ein festes Budget und klare Vorstellungen“, sagt Weyerbrock. „Unser Ziel ist es weiterhin ganz oben in der Tabelle mitzumischen. Bei Neuzugängen ist es dieses Jahr allerdings etwas schwieriger. Gleichgültig ob Konkurrenten, Spieler aus höherklassigen Vereinen oder der A-Jugend-Bundesliga, war eine genauere Sichtung kaum möglich, weil zumeist ja nur drei Spiele absolviert wurden. Das macht die Überlegungen einer Neuverpflichtung natürlich nicht einfacher.“

Wie und ob es in dieser Saison überhaupt weitergeht, ist offen. Fakt ist, dass die Mannschaften gut vier Wochen Vorbereitungszeit benötigen, um wieder in den Spielbetrieb einzusteigen. Will man zumindest eine einfache Runde ausspielen, müsste Mitte März damit begonnen werden, mit dem Training als Mitte Februar. Das scheint momentan eher unwahrscheinlich.

„Wir müssen abwarten, wann und wie die Verbände eine Entscheidung treffen. Sollte kein Meisterschaftsbetrieb mehr aufgenommen werden können, steht eine Aufstiegsrunde zur Diskussion. Die Mannschaften werden nun gefragt, wer verbindlich daran teilnehmen möchte“, weiß Weyerbrock. „Aber auch dafür müssen die Rahmenbedingungen passen. Gedanken über eine Aufstiegsrunde gibt es auch in der Dritten Liga, aber der Verband hält sich noch bedeckt. Ich denke nicht, dass so oder so vor Ende Februar eine Entscheidung getroffen wird.“

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