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Borussia-Handballer dennoch mit starker Leistung Am Ende fehlt die letzte Cleverness

Handball-Regionalliga · Gegen Tabellenführer HG Remscheid spielt Borussia Mönchengladbach lange Zeit gut, verliert aber schlussendlich trotzdem mit 25:30. Die Defensive stand stabil, die Neuzugänge überzeugten, Trainer Ronny Rogawska konnte sich eine Menge vom Spiel mitnehmen.

Während die Borussia im letzten Spiel gegen Rheinhausen, hier im Bild, schwach spielte, war die Leistung in Remscheid diesmal ansprechend.

Während die Borussia im letzten Spiel gegen Rheinhausen, hier im Bild, schwach spielte, war die Leistung in Remscheid diesmal ansprechend.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Trotz der 25:30 (14:13)-Niederlage beim Spitzenreiter HG LTG/HTV Remscheid bot der Aufsteiger Borussia Mönchengladbach eine richtig tolle Vorstellung und hätte dabei durchaus auch Zählbares verdient gehabt.

Gerade in den ersten 30 Minuten waren die Gäste mehr als nur ein gleichwertiger Gegner. Im Gegensatz zu den letzten Wochen strahlte die Defensive deutlich mehr Sicherheit aus. Das lag zum einen am glänzend aufgelegten Matthias Hoffmann im Gehäuse der Borussen, der mit seinen zahlreichen Paraden ein sicherer Rückhalt war und zum anderen an Rückkehrer Jonas Vonnahme. Nach nur einer Trainingseinheit lenkte er die Geschicke und sorgte für die nötige Kompaktheit. „Jonas kennt unsere Abläufe und hat der Abwehr sofort mehr Stabilität gegeben“, freute sich der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska.

Daneben überzeugte auch Paul Wolf, der zweite Neuzugang in dieser Woche. Da mit Manuel Bremges (dienstlich verhindert), Niklas Weis (ist am Samstag Vater geworden) und Niklas Berner (verletzt) gleich alle drei Linkshänder passen mussten, konnte sich Wolf gleich über die komplette Spielzeit zeigen. „Nach 18 Monaten Pause hat er seine Sache heute wirklich mehr als ordentlich gemacht“, lobte Rogawska seinen neuen Schützling.

Aber es war nicht nur die Deckung, die zu überzeugen wusste, auch der Angriff wusste zu gefallen. Die Gäste spielten endlich wieder mit einer gewissen Leichtigkeit auf, die Abläufe wurden geduldig zu Ende gespielt, die Trefferquote war gegenüber den letzten Begegnungen deutlich besser und auch die Fehler konnten deutlich minimiert werden.

So war die knappe Pausenführung auch keinesfalls unverdient.

In der Pause verlangte Ronny Rogawska dann, in der Abwehr weiter kompakt zu bleiben und die Angriffe vernünftig auszuspielen, wie es auch im ersten Spielabschnitt der Fall war. Zu Beginn konnte sein Team diese Vorgaben umsetzen und setzte sich 19:16 ab. Dann verwarfen die Borussen jedoch einen Siebenmeter und in der Defensive agierten sie in einigen Situationen leider etwas ungeschickt und kassierten dafür die eine oder andere Zeitstrafe. Daher gaben sie zwar die Führung aus der Hand, blieben aber bis zum Spielstand von 23:23 weiterhin auf Schlagdistanz.

„Um am Ende den Big Point zu machen, fehlte uns leider etwas Cleverness“, so Rogawksa. „Leider war die Abwehr auch nicht mehr ganz so stark wie in der ersten Halbzeit. Meines Erachtens spiegelt das Ergebnis aber nicht den wahren Spielverlauf wider und die Niederlage ist um ein paar Tore zu hoch ausgefallen“, sagte der Borussia-Coach. Er können aber viele positive Dinge mitnehmen, die Mannschaft habe einen großen Schritt nach vorne gemacht und haben einer Spitzenmannschaft nahezu alles abverlangt.

Während alle anderen Klubs in der Regionalliga am kommenden Wochenende spielfrei haben, muss die Borussia beim TSV Bonn im rechtsrheinischen Stadtteil Beuel antreten. Dafür hatte die Borussia aber zuletzt frei. Bonn liegt mit zehn Punkten auf Platz elf der Tabelle und ist ein direkter Konkurrent der Borussia. Die ist mit nur zwei Siegen in zehn Spielen Vorletzter.

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