Spiele-Vorschau Handball-Regionalliga Borussia hofft auf Wende gegen MTV Dinslaken
Handball-Regionalliga · Nach zuletzt kaum zählbaren Resultaten wollen die Borussia-Handballer aus Mönchengladbach gegen den Tabellennachbarn aus Dinslaken gewinnen. Die waren zuletzt aber im Aufwand. TV Korschenbroich hat ein Pflichtspiel gegen einen Underdog.
Die nackten Zahlen betrachtend ist der TV Korschenbroich am Samstag gegen den HC Gelpe/Strombach der große Favorit. Die Hausherren belegen momentan den zweiten Tabellenplatz, die Gäste rangieren deutlich weiter hinten auf Rang zehn.
Der TVK hat derzeit einen richtig guten Lauf und die letzten vier Begegnungen für sich entscheiden können. Vor heimischem Publikum haben die Korschenbroicher noch keinen Punkt abgegeben müssen, dagegen konnte Gelpe auswärts bisher noch nichts gewinnen. „Allein ein Blick auf die Statistik sagt aus, dass wir keinerlei Probleme bekommen werden“, so der Korschenbroicher Trainer Dirk Wolf. „Das erscheint zunächst richtig gut, doch so einfach ist es nicht, denn die Liga ist sehr ausgeglichen, da wird es ganz bestimmt noch zu der einen oder anderen Überraschung kommen.“
Fakt ist jedoch auch, dass die Gäste nach der letzten Saison drei Leistungsträger verloren haben, was aber nicht bedeutet, dass die Qualität vollends verloren ging im Team. Insbesondere auf der halbrechten Rückraumseite hat Gelpe mit Julian Mayer einen extrem starken Spieler, dessen Wirkungskreise es einzuengen gilt. „Zuletzt haben wir meines Erachtens jeweils in der zweiten Halbzeit zu viele Gegentore aus der zweiten Welle heraus kassiert“, moniert Wolf. „Im Rücklaufverhalten fehlte in manchen Situationen die Zuordnung. Daran haben wir diese Woche im Training gearbeitet. Für unser Angriffsspiel haben wir versucht, die Abläufe zu optimieren.“ An einigen Kleinigkeiten müssen man weiterhin arbeiten. Personell plagen den Korschenbroicher keine großen Sorgen. Kreisläufer Maximilian Eugler ist wieder mit von der Partie. Da Mittelmann Til Klause wegen einer Mandelentzündung pausiert, muss kein weiterer Spieler auf der Tribüne der Waldsporthalle Platz nehmen.
Zum Duell zweier Tabellennachbarn kommt es, wenn Borussia Mönchengaldbach am Sonntagmorgen beim MTV Dinslaken gastiert, haben beide Teams doch bislang vier Punkte auf ihrer Habenseite verbuchen können. Für den Aufsteiger aus Mönchengladbach ist diese Partie bereits richtungsweisend, denn mit einem Erfolg kann er den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle herstellen, bei einer Niederlage steckt er allerdings erst einmal im Tabellenkeller. Es wird alles andere als eine leichte Aufgabe, denn der MTV konnte am letzten Wochenende überzeugen, als er in Bonn mit 32:28 gewann und den Tabellenführer damit vom Platz an der Sonne vertrieb. „In dieser Liga ist alles möglich, warum sollen wir dann nicht auch in Dinslaken gewinnen können. Aus dem Derby wollen wir zumindest das Positive mitnehmen und das war eindeutig die kämpferische Einstellung“, hofft der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska. Es ist auch wieder an der Zeit, etwas Zählbares einzufahren, denn ein Punkt aus den letzten drei Spielen entspricht sicherlich nicht den Vorstellungen.
„Dinslaken stellt einen sehr groß gewachsenen Angriff, wo dann insbesondere unsere Abwehr gefragt ist“, weiß Rogawska zu berichten. „Sie spielen einen sehr gradlingen und disziplinierten Handball. Es wird wichtig sein, in der Defensive nicht nur zu reagieren, sondern zu agieren und wir müssen auch schnellstens wieder dahin kommen, dass für die Nebenleute ausgeholfen wird“, so der Coach weiter. Im Angriff ist Besserung in Aussicht, denn der zuletzt verhinderte Regisseur Jordi Weisz steht wieder zur Verfügung. „Jordi haben wir gegen Korschenbroich schon sehr vermisst. Den Ausfall eines Spielers mit so viel Erfahrung ist nur sehr schlecht zu kompensieren“, weiß Ragawska.