Torhüter avanciert zum dreifachen Torschützen Bärenstarker Felix Krüger ebnet Sieg des TV Korschenbroich

Handball-Regionalliga · Der Keeper des TV Korschenbroich verhindert im Spiel gegen die SG Langenfeld viele Gegentore, erzielt obendrein drei Treffer selber und führt sein zum verdienten 33:21-Sieg. Damit hat der TVK fünf Spiele in Folge gewonnen.

 Felix Krüger, Schlussmann beim TV Korschenbroich, wird gegen die SG Langenfeld zum Mann des Tages. Hinten verhindert er durch starken Paraden viele Gegentreffer und erzielt zudem drei Tore selber.

Felix Krüger, Schlussmann beim TV Korschenbroich, wird gegen die SG Langenfeld zum Mann des Tages. Hinten verhindert er durch starken Paraden viele Gegentreffer und erzielt zudem drei Tore selber.

Foto: Michael Jäger

Einmal mehr untermauerte der TV Korschenbroich seine Aufstiegsambitionen und feierte vor 400 Zuschauern in der Waldsporthalle mit dem 33:21-(16:11)-Erfolg gegen die SG Langenfeld bereits den fünften Sieg in Folge.

In den ersten Minuten hatten die Gastgeber noch leichte Anlaufschwierigkeiten. Zwar war Kapitän David Klinnert nach einer hartnäckigen Erkältung wieder mit von der Partie, dafür musste allerdings Kreisläufer Maximilian Eugler passen. Bis zur sechsten Minute blieben die Gäste beim Spielstand von 3:2 noch auf Tuchfühlung. „Anfangs lief bei uns noch nicht so viel zusammen und wir haben es unserem Torhüter Felix Krüger zu verdanken, dass wir im Spiel geblieben sind“, betonte der Korschenbroicher Trainer Gilbert Lansen. „Immer wieder kamen die Abpraller zum Gegner, da waren wir noch nicht konzentriert genug.“

Bestes Beispiel für die starke Leistung von Schlussmann Krüger war, dass er zwei Abpraller direkt hintereinander halten konnten, aus dem zweiten resultierte dann auch noch ein Siebenmeter, den er ebenfalls parierte. Danach drehte der TVK jedoch ein wenig auf und kam mit der unorthodoxen Abwehr der Oberbergischen deutlich besser klar. Als die Langenfelder bei einer Auftakthandlung des TVK sehr offensiv wurden, suchten und fanden die Korschenbroicher immer wieder ihren Kreisläufer Maximilian Tobae, der einen herausragenden Tag erwischte und zehn Tore erzielte. Aber auch die Deckung stand nun wieder deutlich besser und das Umschaltspiel funktionierte wie gewünscht. So konnte der TVK seinen Vorsprung binnen sechs Minuten auf 9:3 ausbauen.

Bis zum Halbzeitpfiff geschah nicht mehr viel. „Ein Fünf-Tore-Vorsprung war zunächst so etwas wie eine magische Mauer“, wunderte sich Lansen. „Wir hatten zwar die Möglichkeiten dazu, aber es wollte erst nicht gelingen.“ Wer nun glaubte, die Gastgeber hätten den Erfolg bereits in der Tasche, hatte nicht mit dem Kampfgeist der Langenfelder gerechnet. Sie wollten die Punkte nicht einfach herschenken und lieferten dem Gegner kämpferisch ein heißes Tänzchen.

Die Problematik für den TVK war, dass die SG Langenfeld über mehr als 45 Minuten mit sieben Feldspielern agierte – also fast in jedem eigenen Angriff ihren Torhüter aus dem Spiel nahmen. „Über die gesamte Spielzeit gesehen, hat die Abwehr die permanente Unterzahl richtig gut gelöst“, freute sich Lansen. „Nur 21 Gegentore sprechen da wohl für sich.“

Mitte der zweiten Halbzeit waren die Gäste aus Langenfeld beim Spielstand von 22:19 noch auf Tuchfühlung, doch ab diesem Zeitpunkt drehte Korschenbroich dann richtig auf. Das Tempo wurde noch einmal angezogen und auch die Abwehr brillierte. Herausragend in diesem Spielabschnitt war einmal mehr TVK-Keeper Felix Krüger. Nicht nur, dass er bis zum Schlusspfiff lediglich noch zwei Mal hinter sich greifen musste, er erzielte auch noch selber drei Tore.

In dieser Phase des Spiels zeichnete sich dann auch noch Til Klause aus. „Gleichgültig wen ich von der Bank brachte, alle waren sofort mit enorm viel Ehrgeiz bei der Sache. Für Til freuen mich seine sieben Tore besonders. Es ist schon klasse, wenn man als Neuzugang so erfolgreich ist. Natürlich hat man als Trainer auch immer Kleinigkeiten zu bemängeln, aber das wäre heute meckern auf hohem Niveau gewesen. Es war toll, vor dieser Kulisse zu spielen“, sagte TVK-Coach Gilbert Lansen und hatte noch ein Sonderlob für die defensive Leistung. „Wir hatten einen herausragenden Torhüter, die Deckung stand überaus stabil, wir haben den fünften Sieg in Folge eingefahren, erneut mehr als 30 Tore erzielt und zum zweiten Mal hintereinander mit mehr als zehn Toren Differenz gewonnen. Da kann man doch nur zufrieden sein.“

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