Punktgleiches Trio an der Tabellenspitze TV Lobberich mischt im engen Aufstiegsrennen mit
Handball-Oberliga · Der TV Lobberich ist in der Damen-Oberliga Teil der Spitzengruppe, punktgleich mit Fortuna Düsseldorf II und dem TV Witzhelden. Am Ende wird die Konstanz in der Rückrunde entscheidend sein, meint TVL-Trainer André Riesz.
Das Aufstiegsrennen in der Oberliga der Frauen verspricht extrem viel Spannung. An der Spitze befinden sich mit Fortuna Düsseldorf II, dem TV Witzhelden und dem TV Lobberich gleich drei punktgleiche Teams, die lediglich durch die Tordifferenz getrennt sind. Spitzenreiter Fortuna weist eine positive Differenz von 111 Toren auf, Witzhelden liegt bei 106 und der TVL bei 87. Mit zwei Punkten Abstand folgt dann noch die DJK Adler Königshof.
„Ich bin mir ziemlich sicher, dass eine Mannschaft aus diesem Quartett das Rennen machen wird“, glaubt André Riesz, Trainer des TV Lobberich. „Die anderen sind nicht konstant genug. Allerdings hat Straelen mit dem Sieg über Witzhelden zuletzt bewiesen, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann. Am Ende wird das konstanteste Team aufsteigen, dass sich dann auch gegen die Mitstreiter durchsetzen kann.“
Und wie sehen denn da die Chancen des TVL aus? „Wir müssen uns zunächst einmal auf uns selber konzentrieren“, betont Riesz. „Es gilt, immer unsere Leistung abzurufen, besser noch über 100 Prozent zu gehen. Wir haben zwar den besten Angriff der Liga, aber bei der Abwehr sieht es nicht so toll aus, was auch die beiden letzten Spiele gegen Duisburg und Rade untermauert haben, wir kassieren einfach zu viel Gegentore. Passiert uns das gegen eine der Top-Mannschaften, ist es eher unwahrscheinlich, zu gewinnen. Wir müssen die Abwehr leben, mit mehr Leidenschaft und Engagement.“
Wenn die Schwachstellen ausgemacht sind, könnte man diese doch durch fleißige Arbeit im Training zumindest reduzieren, was aber momentan wohl nicht so einfach zu sein scheint. „Die Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen war alles andere als optimal“, gesteht Riesz. „Das liegt jedoch nicht am Willen, sondern daran, dass Spielerinnen entweder beruflich verhindert sind, oder sie erkrankt oder verletzt nicht dabei sein können. Wichtig wird es sein, dass wir gerade unseren Mittelblock in den nächsten Wochen festigen können.“
Ein ganz wichtiger Baustein dafür ist Merit Liedtke, die aber die letzten vier Wochen passen musste, erst wegen einer Verletzung und dann noch wegen einer Erkrankung. „Merit hat diese Woche wieder mit dem Training begonnen. Es bleibt noch abzuwarten, ob ein Einsatz am Wochenende gegen Biefang möglich ist. Außerdem fehlten zuletzt noch Nadine Ensen, Maike Reschke und Pauline Sirries, daher kann ich noch gar nicht sagen, wer zur Verfügung stehen.“ Mit Blick aufs Hinspiel sollte Biefang allerdings nicht zu einem Stolperstein werden, denn da behielt Lobberich mit 39:24 ziemlich deutlich die Oberhand.
Anders gestaltet sich die Situation beim Rheydter TV, der mit 10:16-Punkten zwar auf Rang neun liegt, aber definitiv noch nicht gesichert ist. Am Wochenende geht es gegen den HSV Überruhr, der auf Platz zwölf rangiert. Mit einem Erfolg können weitere wichtige Punkte gesammelt werden, allerdings hatte man im ersten Aufeinandertreffen mit 20:23 das Nachsehen.