Lobberich-Spiel wegen Corona abgesagt Die zwei Gesichter des TV Geistenbeck

Handball-Oberliga · Der TV Geistenbeck lässt gegen den TVL Wuppertal einen schon sicher geglaubten Sieg liegen. Die Partie des TV Lobberich fiel zwei positiven Corona-Fällen zum Opfer.

 Timo Bautz, hier im Spiel gegen den  TV Angermund, war bei der Pleite gegen Wuppertal der zweiterfolgreichste Werfer des TVG.

Timo Bautz, hier im Spiel gegen den  TV Angermund, war bei der Pleite gegen Wuppertal der zweiterfolgreichste Werfer des TVG.

Foto: Theo Titz

Lange Zeit sah der TV Geistenbeck im Heimspiel gegen den LTV Wuppertal wie der sichere Sieger aus, doch die Schützlinge von Trainer Thomas Laßeur verspielten den schon sicher geglaubten Sieg in den letzten 15 Minuten und verloren am Ende mit 24:28 (14:10).

Die Anfangsphase verlief noch vollkommen ausgeglichen, was auch der Spielstand von 6:6 nach zehn Minuten belegt. Im weiteren Verlauf diktierten die Hausherren dann das Spielgeschehen. Dabei kam ihnen die offensive 3-2-1-Deckung der Oberbergischen entgegen. Mit schnellem Spiel verschafften sie sich die entscheidenden Lücken, wobei Kreisläufer Timo Bautz immer wieder glänzend in Szene gesetzt wurde. Zum Ende des ersten Spielabschnitts gelang es dem TVG den Vorsprung auf fünf Tore auszubauen. In dieser Phase waren es Timo Hüpperling und Vincent Schminanski, die mit ihren Treffern entscheidende Akzente setzten. Aber auch die Abwehr stand sicher und viele LTV-Angriffe verpufften im Nichts, woran der glänzend aufgelegte Geistenbecker Torhüter Florian Nordmann einen nicht unwesentlichen Anteil hatte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lief es dann schon nicht mehr so flüssig bei den Gastgebern. Wuppertal schaffte den Anschluss, doch nach 45 Minuten hatte ein Drei-Tore-Vorsprung beim Zwischenstand von 20:17 immer noch Bestand. In der Folgezeit verlor Geistenbeck dann aber völlig den Faden: Wuppertal – zuvor lediglich mit einem Punkt auf der Habenseite – drehte die Begegnung und ging seinerseits mit 24:21 in Front. Zwar bäumten sich die Gastgeber nochmals auf, verkürzten auf 23:24, doch das kurz aufflammende Strohfeuer erlosch auch schnell wieder. „Natürlich hätten wir unsere kleine Serie von drei Siegen in Folge gerne fortgeführt und wir waren wirklich auch auf einem guten Weg“, haderte Laßeur nach dem Schlusspfiff.

„Dieses Spiel hat wieder einmal aufgezeigt, wie ausgeglichen die Liga ist. Heute haben wir den Gegner mit eigenen Fehlern im Spiel gelassen. Die Wuppertaler gaben zu keinem Zeitpunkt auf und witterten plötzlich wieder Morgenluft. Bei uns ist dann genau der andere Faktor eingetreten. Im Lauf der zweiten Halbzeit sind dann immer mehr Selbstzweifel aufgekommen, die dann zu den Fehlern führten.“

Die Torschützen des TV Geistenbeck: Hüpperling (7), Bautz (5), Hermanns, Schimanski (je 4), D. Meißner (3) und Hettrich.

Das Spiel des TV Lobberich gegen die DJK Unitas Haan musste kurzfristig verlegt werden. Freitagabend bekam der TVL Bescheid, dass sich ein Spieler der Gäste mit Corona infiziert hatte und bei zwei weiteren Tests wurde dann innerhalb der Mannschaft zusätzlich ein positiver Befund diagnostiziert, so dass dann am Samstag die endgültige Absage kam. „Natürlich wären wir gerne im Rhythmus geblieben“, betonte der Lobbericher Trainer Christopher Liedtke. „Aber so ist die Situation schon besser und richtig, letztlich will man ja auch die eigene Mannschaft nicht gefährden.“ Voraussichtlicher Nachholtermin ist am 23. November zur Trainingszeit der Lobbericher. Die Begegnung von Borussia Mönchengladbach beim TSV Aufderhöhe wurde verlegt und wird nun am Mittwoch um 20 Uhr ausgetragen.

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