Wichtige Punkte für den Oberliga-Klassenerhalt Kaldenkirchen feiert Kantersieg gegen Schlusslicht Angermund

Handball-Oberliga · Das Team von Volker Hesse dominiert gegen den TV Angermund und holt einen deutlichen Heimsieg. Der TV Lobberich patzt hingegen gegen Mettmann.

Der TSV Kaldenkirchen holt einen deutlichen 34:19-Erfolg gegen den TV Angermund.

Der TSV Kaldenkirchen holt einen deutlichen 34:19-Erfolg gegen den TV Angermund.

Foto: Tom Ostermann

In einer äußerst zerfahrenen Partie musste der TV Lobberich eine 25:30-Niederlage gegen Mettmann-Sport hinnehmen. „Das war insgesamt ein schlechtes Spiel von beiden Mannschaften“, sagte der Lobbericher Spielertrainer Christopher Liedtke. Gerade in den ersten Minuten leisteten sich beide Teams eine Vielzahl von technischen Fehlern und so war nach sechs Minuten immer noch kein Tor gefallen. Aufseiten der Gastgeber war das sicherlich auch ein Verdienst von Torhüter Niklas Bastians, der sich in herausragender Form präsentierte. Aber auch die Abwehr wusste im ersten Spielabschnitt zu gefallen.

Als dann jedoch die Tore fielen, waren es immer wieder die Gäste, die ein paar Treffer vorlegten – Lobberich musste stets nachlegen. Nach dem Wechsel zeigte sich ein ähnliches Bild, Mettmann legte vor und Lobberich musste sich wieder herankämpfen.

Allerdings bekam der TV irgendwann den starken halblinken Rückraumspieler Christopher Königs nicht mehr in den Griff, der es am Ende auf acht Treffer brachte. „Wir haben insgesamt sieben freie Würfe neben das Tor gesetzt und auch sonst noch 100-prozentige Chance liegen gelassen“, so Liedtke. „Jeder hat bestimmt zwei Mal gepatzt, das sind bei zehn Spielern immerhin 20 Fehlversuche – und das ist zu viel, um ein Spiel zu gewinnen. Auch 25 eigene Tore sind für uns einfach zu wenig.“

Lobbericher Torschützen: Hoffmanns (7/4), Falk, B. Liedtke (e 4), Hankmann, Mähler (je 3), C. Liedtke (2), Himmel und Pasch.

Besser lief es am Wochenende für den TSV Kaldenkirchen, der gegen Schlusslicht TV Angermund einen deutlichen 34:19-Heimsieg holte. Dabei plagten den TSV einige Verletzungsprobleme: Dennis van Wesel stellte sich allerdings mit einem Tape-Verband und trotz starker Schmerzen zur Verfügung und Guus Killars spielte trotz Verletzung. Sein Mitwirken zahlte sich aus: Immer wieder setzte er den stark aufgelegten Kreisläufer Thomas Heyer in Szene, der es am Ende auf neun Treffer brachte.

„Im Vorfeld habe ich nicht damit gerechnet, das Spiel so zu dominieren“, sagte der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse. „Wir mussten in der Deckung erneut einige Umstellungen vornehmen. Es haben Spieler auf Positionen gespielt, auf denen sie im Normalfall nicht zu Hause sind, haben das aber richtig gut gemacht.“ Neben der starken Deckung stach besonders Torhüter Cedric Brüster heraus. Im Angriff funktionierten zudem die Spielkonzepte. Zu seinem Einsatz und seine ersten Treffern kam auch Maik Tötsches, der nach langer Verletzungspause wieder sporadisch eingesetzt wird.  Einzige Kritikpunkte für Hesse: „Wir haben drei von vier Siebenmetern nicht verwandelt, das ist einfach zu viel. Auch sonst haben wir noch die eine 100-prozentige Chance liegen gelassen. Insgesamt gesehen kann ich der Mannschaft jedoch ein großes Kompliment machen.“

Kaldenkirchener Torschützen: Heyer (9), van Wesel (6), M. Coenen (4), Niehoff (3), Schürmanns, Killars, Kamps, Tötsches (je 2), Rongen (2/1), S. Coenen und Rosati.

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