Handball-Oberligist eröffnet Saison in Oppum Das Kollektiv soll es beim TV Geistenbeck wieder richten

Handball-Oberliga · Der TV Geistenbeck hat keinen absoluten Top-Star in seinen Reihen, baut in der Handball-Oberliga deshalb erneut auf die mannschaftliche Geschlossenheit. Im Aufstiegsrennen sieht Coach Thomas Laßeur die Favoritenrolle eindeutig bei Lokalrivale Borussia.

TVG-Coach Thomas Laßeur (l.) im Gespräch mit Tobias Elis von der Turnerschaft Lürrip.

TVG-Coach Thomas Laßeur (l.) im Gespräch mit Tobias Elis von der Turnerschaft Lürrip.

Foto: Tom Ostermann

Nach einer starken Hinrunde erwischte den TV Geistenbeck zur Rückrunde der letzten Spielzeit das Verletzungspech, sodass der sehr gute dritte Tabellenplatz nicht gehalten werden konnte. Dennoch war es für das erste komplette Oberligajahr mehr als ordentlich, was das Team ablieferte.

Kommen und Gehen
Mit Philipp Schütte, Timos Bautz (beide hängen die Schuhe an den Nagel) und Nico de la Vega, der beruflich kürzertreten muss, seinen Pass jedoch beim TVG lässt, verlassen drei etablierte Kräfte die Mannschaft. Neu im Kader sind Kreisläufer Marvin Lüdtke (Turnerschaft Lürrip) und Regisseur Mick Leistner (DJK Adler Königshof II). Marko Markovic (DJK Adler Königshof) kam zwar bereits in der Winterpause, absolvierte jedoch seine erste Vorbereitung in Geistenbeck.

So lief die Vorbereitung
„Wir hatten eine kurze, aber knackige Vorbereitung mit einem sehr ambitionierten Programm“, betont Trainer Thomas Laßeur. „Dabei ist die Mannschaft auch vom Stadtsportbund im Bereich der Leistungsdiagnostik unterstützt worden, was dieser für die Vereine kostenlos anbietet. Volker Groß führte zu Beginn und am Ende Laktattests durch und gab anschließend noch Tipps, wie der Leistungsstand verbessert werden könnte.“ Neben der Fitness und den sportlichen Abläufen wurde zudem viel an der körperlichen Fitness gearbeitet. „Die Leistungen bei den Testspielen waren doch eher schwankend“, so der Geistenbecker Trainer. „Neue Spieler mussten integriert werden, daher galt es sich erst einmal zu finden. Dafür waren die Tests natürlich sehr förderlich.“

Stärken und Schwächen
Geistenbeck ist als eine sehr kampfstarke Truppe bekannt, die aus einer kompakten Abwehr heraus mit schnellem Umschaltspiel überzeugt. „Die Mentalität steht bei uns an erster Stelle“, so Laßeur. „Da wir keinen absoluten Top-Star in der Mannschaft haben, müssen wir über das Kollektiv unsere Ziele erreichen. Dann wollen wir natürlich auch wieder in der Abwehr überzeugen, was letzte Saison richtig gut war. Leichte Defizite sind sicherlich in puncto Erfahrung und Geduld vorhanden. Gerade den jungen Spielern, die bereits Führungspositionen bekleiden, fehlt noch etwas die Konstanz. Sie wollen teilweise zu schnell zu viel. Gerade Erfahrung können sie nur sammeln, wenn sie auch spielen und dann ist es wichtig, aus den Fehlern zu lernen.“

Prognose
Lokalrivale Borussia Mönchengladbach sieht Laßeur als ersten Aufstiegsaspiranten. „Was ich zuletzt bei den Stadtmeisterschaften gesehen habe, war einfach richtig gut. Mit den Neulingen ist die Mannschaft noch einmal stärker geworden und deshalb lege ich mich auch ganz eindeutig auf die Borussia fest. Wir selber wollen so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu schaffen haben, was nicht einfach wird, denn ich glaube, die Liga ist in diesem Jahr sehr ausgeglichen.“

Zum Saisonauftakt geht es für die Geistenbecker am Samstag zum TV Oppum. Zumindest können sie mit einem guten Gefühl auflaufen, holten sie gegen die Krefelder Vorstädter in der letzten Saison doch drei Punkte. „Natürlich wünschen wir uns einen erfolgreichen Start und wollen möglichst die ersten beiden Punkte einfahren, was sicherlich sofort wieder Auftrieb geben wird.“ Dabei kann er fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Fehlen werden lediglich die beiden Langzeitverletzten Nico Reinartz (OP an der Schulter) und Sven Pöstges (Kreuzbandriss).

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