Handball-Oberliga Ein gebrauchter Tag nach gutem Start

Handball-Oberliga · Der TV Lobberich enttäuscht in der Oberliga. Borussia gewinnt das Verfolgerduell und setzt sich oben fest.

 Steuerte sieben Tore zum Sieg bei: Borussias Guus Killars.

Steuerte sieben Tore zum Sieg bei: Borussias Guus Killars.

Foto: Dieter Wiechmann

Im Verfolgerduell hat sich Borussia Mönchengladbach bei der bis dahin punktgleichen DJK Adler Königshof in einer torreichen Partie mit 35:30 (18:14) durchgesetzt. Borussen agierte mit einer sehr defensiv ausgerichteten Deckungsvariante, um das gefürchtete Kreisläuferspiel der Könighofer zu unterbinden. Diese taktische Ausrichtung ging zwar vollends auf, dafür kassierten die Gäste jedoch ungewöhnlich viele Gegentore aus dem Rückraum. Ihrerseits waren sie häufig per Tempogegenstoß erfolgreich. So blieb die Partie bis zur 25. Minute beim Spielstand von 13:13 ausgeglichen.

In der Schlussphase der ersten Hälfte bekam Mönchengladbach jedoch mehr Zugriff auf den Königshofer Rückraum und setzte sich bis zum Pausenpfiff ab. Den Start in die zweite Hälfte verschliefen die Gäste, die DJK glich aus, ehe die Schützlinge von Trainer Tobias Elis erneut davonzogen. Nun konnte sie nichts mehr aus der Ruhe bringen, selbst als sie nur noch mit drei Feldspielern auf dem Parkett standen, hielten sie den Vorsprung. „Die Mannschaft hat sich an die Marschroute gehalten und sehr diszipliniert gespielt“, sagte Elis. Borussias Tore: Vincent Rose (10), Guus Killars (7), Niklas Berner, Andreas Kropp, Daniel Panitz (je 5), Moritz Krumschmidt, Thomas Prinz und Max Müller.

Einen rabenschwarzen Tag erwischte der TV Lobberich, der beim Aufsteiger HSG Hiesfeld/Aldenrade sang- und klanglos mit 23:34 (9:16) unterging. Trotz der ungünstigen Voraussetzungen, dass gleich sechs Spieler aus gesundheitlichen Gründen passen mussten, legten die Gäste einen glänzenden Start hin und lagen schnell 4:1 in Führung. Doch ab Mitte der ersten Halbzeit stellte Lobberich aus unerfindlichen Gründen das Handballspielen ein.

Da war es dann auch gleichgültig, dass Trainer Christopher Liedtke mit verschiedensten taktischen Varianten seine Mannschaft wieder in die Spur zu bringen versuchte, denn nichts wollte mehr gelingen. Insbesondere im Angriff lief nichts mehr zusammen. „Wir haben nach einem guten Start nicht mehr konsequent weitergespielt“, sagte Liedtke. „Nächste Woche versuchen wir es dann auf ein Neues.“ TVL-Tore: Benedikt Liedtke (6), Jan von Eyken (6/5), Lennard Greven (3), Mattes Walter, Bennett Hoffmanns, Justus Dambacher (je 2), Fynn Mannheim und Lauritz Weiß.

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