Sieg im Spitzenspiel gegen Unitas Haan Borussia macht großen Schritt zum Aufstieg

Handball-Oberliga · Borussia Mönchengladbach besiegt im Verfolger Unitas Haan deutlich und hat nun alle Trümpfe in der Hand. Was entscheidend für den Sieg im Spitzenspiel war und was nun alles für die Borussia im Aufstiegskampf spricht.

Borussias feierte einen deutlichen Sieg im Spitzenspiel.

Borussias feierte einen deutlichen Sieg im Spitzenspiel.

Foto: Michael Jäger

Vor ausverkaufter Halle besiegte Borussia Mönchengladbach im Spitzenspiel den Tabellenzweiten DJK Unitas Haan deutlich mit 34:25 und macht damit einen riesigen Schritt in Richtung Aufstieg in die Regionalliga. Nach der 27:32-Niederlage im Hinspiel haben die Borussen jetzt nicht nur den besseren direkten Vergleich und drei Minuspunkte weniger auf der Sollseite, sondern tragen vier der folgenden fünf Spiele auch noch vor heimischem Publikum aus. „Wir haben jetzt beste Chancen, unser Ziel zu erreichen. Das brauchen wir auch nicht kleinzureden“, sagte der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska. „Allerdings dürfen wir nicht abheben. Es ist nun meine Aufgabe, die Mannschaft auf dem Boden zu halten und in jedem Spiel zu versuchen, eine Leistung wie heute abzurufen.“

Herausragend waren nicht nur die Fans, die ihre Mannschaft über die gesamte Spielzeit lautstark nach vorne peitschten. Ein weiterer Grund für den herausragenden Erfolg war die Leistung von Torhüter Johannes Lyrmann, der einen starken Tag erwischte. „Johannes war heute der entscheidende Faktor“, sagte Rogawska. In den vergangenen Wochen stand die Abwehr nicht immer so kompakt wie gewohnt, doch gegen Haan fand sie wieder zur alten Stärke zurück. Aus einem starken Verbund ragten Thomas Prinz, Dennis Aust, Paul Lipok und Jonas Vonnahme heraus – Letzterer wusste zudem auf der halblinken Angriffsseite im Rückraum zu überzeugen. „Es war eine herausragende erste Halbzeit von uns“, betonte Rogawska. „Die Abwehr war über die gesamte Spielzeit bärenstark und in den ersten 30 Minuten konnten wir auch noch wie gewollt unser schnelles Umschaltspiel in die Tat umsetzen.“

Die einzig unschöne Szene ereignete sich in der 27. Minute: Bei einem Tempogegenstoß ging der gegnerische Torhüter Tobias Jost offensiv heraus und brachte den Mönchengladbacher Rechtsaußen Dennis Aust zu Fall. Darüber erzürnt rannte Niklas Aust zu dem Torhüter und schubste ihn weg. Beide sahen für ihre Aktionen die Rote Karte und wurden frühzeitig unter die Dusche geschickt. Das gefiel Daniel Panitz und dem Gäste-Spieler Christian Mohaupt überhaupt nicht, was sie auch lautstark kundtaten – beide erhielten wegen Meckerns eine Zeitstrafe. „Emotionen gehören zu einem Spitzenspiel nun einmal dazu“, so Rogawska. „Wir dürfen uns auch nicht alles gefallen lassen. Und wenn ein Mitspieler schon zum zweiten Mal so angegangen wird, dann brennen schon einmal die Sicherungen durch. Für mich waren beide Roten Karten absolut berechtigt.“

Nach dem Seitenwechsel deckte Haan dann deutlich offensiver, was den Hausherren zunächst überhaupt nicht schmeckte. Allerdings kamen die Gäste keinesfalls näher heran, weil auch die Gladbacher Abwehr stets auf dem Posten war. Einziger Nachteil war, dass der Vorsprung nicht noch weiter ausgebaut werden konnte, doch gegen die Dominanz der Borussen war an diesem Abend kein Kraut gewachsen. Nach dem Spiel wurde zunächst noch in der Sporthalle gefeiert, dann ging es noch geschlossen weiter. Der Sieg sei bis in die frühen Morgenstunden befeiert worden.

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