Sieg mit Problemen gegen Lintorf Borussia bleibt im Aufstiegskampf oben dran
Handball-Oberliga · Gegen Aufsteiger TuS Lintorf gewinnt Borussia trotz einiger Nachlässigkeiten. Auch TV Geistenbeck gewinnt seine Partie und sammelt wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Borussia Mönchengladbach bleibt im Aufstiegskampf dem Ligaprimus aus Haan weiter auf den Fersen. Beim abstiegsbedrohten Aufsteiger TuS Lintorf ließ die Borussia am Wochenende nichts anbrennen und gewann souverän mit 37:30 (14:12).
Allerdings war die erste Halbzeit nicht das, was die Borussen zu leisten im Stande sind. „Das waren schon interessante erste 30 Minuten“, so der Mönchengladbacher Trainer Ronny Rogawska nach dem Schlusspfiff. „Es war nicht schlecht, was wir geboten haben, aber nicht gut genug.“ Mönchengladbach brachte sich im ersten Abschnitt sowohl in der Defensive als auch im Angriff häufig um den verdienten Lohn. Den Gästen fehlte irgendwann auch der Zugriff und die Konzentration und Lintorf kam mehrfach zum Erfolg.
In der Offensive ein ähnliches Bild. „Wir hatten bei zwei oder drei Toren Vorsprung häufiger die Gelegenheit, uns weiter abzusetzen, es aber nie geschafft“, ärgerte sich Rogawska. Es mangelte an der nötigen Konzentration und teilweise sahen die Aktionen auch eine Spur zu lässig aus. Diese Fehler wurden in der Pause deutlich angesprochen und zudem wechselte Rogawska auf den beiden Außenposition. Linksaußen spielte nun Luis Kubik für Daniel Panitz und auf dem rechten Flügel kam Manuel Bremges für Denis Aust zum Einsatz. Die Wechsel zeigten sofort Wirkung und schnell setzten sich die Gäste auf 14:10 ab. Das war auch ein Verdienst von Torhüter Matthias Hofmann, der seinen Kasten in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit fast vernagelte.
Die Abwehr stand nun gewohnt kompakt und in den Angriff kehrte die nötige Kaltschnäuzigkeit zurück. Für weitere Aufgaben konnte sich auch Kreisläufer Paul Lipok empfehlen, der im letzten Viertel stark aufspielte. Die Partie am kommenden Wochenende beim HSV Überruhr wurde auf den 1. März verlegt.
Die Mönchengladbacher Torschützen: Panitz (976), Nix (7), Bremges (6), Weis, Lipok (je 4), Weisz (3), Aust (2), Berner und Jennes.
Seinem Ziel Klassenerhalt ist der TV Geistenbeck erneut ein Stück näher gekommen. Beim punktlosen Schlusslicht TV Angermund landete der TVG einen Pflichtsieg und gewann letztlich verdient mit 33:27 (18:17), ohne dabei vollends zu überzeugen. Am Ende des Tages zählen allerdings nur die Punkte.
Die Gäste gingen zwar mit 1:0 in Front, liefen dann aber zunächst einem Rückstand hinterher und kamen erst in der 19. Minute zum 11:11-Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff gelang es dann keinem der beiden Teams, sich abzusetzen, sodass die Geistenbecker knapp die Nase vorne hatten.
Beide Seiten mussten auf Stammspieler verzichten. Angermund hielt zwar gut dagegen, doch letztlich fehlte es dann doch an der Qualität. Hervorzuheben ist noch Robin Geraedts, denn der Linksaußen bot im Angriff eine starke Vorstellung und avancierte zum besten Torschützen seiner Mannschaft. Im Defensivverhalten leistete er sich dann aber doch die eine oder andere Nachlässigkeit, was aber auch symptomatisch für das gesamte Team war.
„Wir haben zwar nicht gut, aber erfolgreich gespielt“, konstatierte der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur nach dem Schlusspfiff. „Dennoch war es ein wichtiger Sieg, um sich weiter vom Tabellenende absetzen zu können. Erfreulich war auch die erneut starke Vorstellung von Mick Leistner.“
Die Geistenbecker Torschützen: Geradtes 88/2), Hüpperling, Leistner (je 7), schimanski (5), Hermanns (3), Bautz, A. Meißner und Lüttke.