Handball-Nordrheinliga TV Korschenbroich verliert auch das zweite Saisonspiel

Korschenbroich · Die zweite Niederlage im zweiten Spiel – TVK-Trainer Dirk Wolf hatte sich den Saisonstart anders vorgestellt.

 Trainer Dirk Wolf (Mitte) sah erneut eine Niederlage seines TV Korschenbroich.

Trainer Dirk Wolf (Mitte) sah erneut eine Niederlage seines TV Korschenbroich.

Foto: TVK

Der TV Korschenbroich muss weiter auf die ersten Punkte in der Nordrheinliga warten. Der Drittliga-Absteiger verlor auch sein zweites Saisonspiel, nun beim TV Köln Wahn mit 21:24 (6:12). „Zum Auftakt gegen Ratingen waren wir Außenseiter, aber gegen Köln hatte ich schon zwei Punkte eingerechnet, auch wenn der Gegner nicht einfach zu spielen ist“, sagte Dirk Wolf.

Der Trainer hatte vor allem mit der Chancenverwertung seiner Spieler zu hadern: „Wir fangen eigentlich gut an, lassen dann aber drei, vier hochkarätige Würfe frei vor dem Tor liegen. Und danach bewegen wir uns zu wenig, werden hektisch, werfen zu früh. So gelingen dann eben nur sechs Tore bis zur Pause“, sagte Wolf, der allerdings auch dem gegnerischen Torhüter Oliver Kierdorf Respekt zollte: „Insgesamt haben wir in dem Spiel, 13, 14 Hochkaräter ausgelassen. Der Kölner Torwart hat sicher heute noch Schmerzen von den ganzen Bällen, die er abbekommen hat.“

In Hälfte zwei stellte Wolf die Abwehr um, aus der 6:0 wurde eine Manndeckung gegen Kölns Alexander Senden, der in den ersten 30 Minuten bereits sechs seiner insgesamt sieben Tore erzielt hatte. Köln reagierte darauf mit dem siebten Feldspieler, der TVK stellte auf eine 5:1-Deckung um. „Wir haben dann wieder ins Spiel gefunden und waren beim 18:21 auch wieder dran“, sagte Wolf. „Aber wir belohnen uns für den großen Kampfgeist nicht, weil wir die Tore nicht machen.“

Was der Trainer ebenfalls bemerkt hat: „Wir haben wieder Phasen drin, die ich nach der Vorbereitung eigentlich für erledigt gehalten hatte. Phasen, in denen wir nervös sind und Angst vor der eigenen Courage haben.“ Eine Nachwirkung aus der Vorsaison, als der TVK sang- und klanglos abstieg? „Vielleicht ist das im Unterbewusstsein noch drin bei einigen, aber diese Phase haben ja auch die, die letzte Saison nicht hier waren“, sagte Wolf. „Wir müssen daran arbeiten und wieder mehr Konzentration vor dem Tor aufbringen.“

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