Handball Zwei Teams, ein Ziel: Heimsieg

Handball · Der TV Korschenbroich empfängt in der Regionalliga die Wölfe Nordrhein, die auswärts noch punktlos sind. Borussia Mönchengladbach soll in der Oberliga den Bergischen HC II besiegen, fordert Trainer Tobias Elis. Im Pokal gewann Geistenbeck gegen den HSV Rheydt und tritt nun in der Verbandsliga in Königshof an.

 Steffen Brinkhues (am Ball) konnte erst Donnerstag wieder ins Training des TV Korschenbroich einsteigen. Es grassiert die Erkältungswelle.

Steffen Brinkhues (am Ball) konnte erst Donnerstag wieder ins Training des TV Korschenbroich einsteigen. Es grassiert die Erkältungswelle.

Foto: Michael Jäger/TVK/M. Jäger

Nach der denkbar knappen 30:31-Niederlage gegen den TV Aldekerk empfängt der TV Korschenbroich in der Nordrheinliga am heutigen Samstag (19.30 Uhr) den HC Wölfe Nordrhein, der auswärts noch gar nicht punkten konnte. „Warum es da bei denen nicht so läuft, weiß ich nicht“, sagt TVK-Trainer Dirk Wolf. „Die Wölfe haben eigentlich eine gute Mischung aus jungen Wilden und erfahrenen Spielern. Das passt gut bei ihnen.“ Die Gäste stehen mit 6:12 Punkten auf Rang elf, der TVK ist mit 8:10 Zählern Siebter.

Unter der Woche war bei den Korschenbroichern „die Trainingsbeteiligung mau“, berichtet Wolf. Die Erkältungswelle hat zugeschlagen, Steffen Brinkhues und Felix Krüger stiegen erst am Donnerstag erstmals wieder ins Training ein, dafür fehlten da Mats Wolf und Max Vitz, auch Tim Dicks konnte nur leicht trainieren. „Das ist normal zu dieser Jahreszeit. Da muss man gucken, wer am Wochenende wie drauf ist“, sagt Dirk Wolf. Er hat das Spiel in Aldekerk analysiert und findet: „Das war mit eines unserer besten Spiele, aber wir hatten zwischendurch kleinere Hänger, die wir so klein wie möglich halten müssen.“ Diese kurzen Schwächephasen hätten mehrere Gründe: „Das ist oft dem Alter geschuldet, dass man zu schnell zu viel will. Manchmal ist weniger mehr. Durch die Verletzung von Nicolai Zidorn fehlen uns zudem Alternativen im Rückraum, da ist dann der ein oder andere mal unkonzentriert. Außerdem gibt es wenige Spiele, die man locker angehen kann in dieser Liga. Da entscheiden Kleinigkeiten. So wird es auch gegen die Wölfe sein“, sagt der Trainer.

Borussia Mönchengladbach ist gefordert. Am Samstag (19.30 Uhr, Jahnhalle) müssen die Borussen unter Beweis stellen, dass sie besser sind, als das, was sie zuletzt in der Oberliga ablieferten. Gegen den Bergischen HC II erwartet Trainer Tobias Elis einen Sieg. „Es gibt keine Ausreden. Im Vorbeigehen gewinnen wir nicht, daran sind wir in Oppum gescheitert“, sagt Elis. Mit dem 24:29 in Oppum verpassten die Borussen die Chance, sich bis auf zwei Punkte an die Tabellenspitze heranzuarbeiten. Nun unternehmen sie einen erneuten Anlauf. „Wenn die Jungs so hungrig sind, wie sie es sagen, dann müssen sie es jetzt zeigen“, nimmt der Trainer die Spieler in die Pflicht. Für Elis ist es nicht wichtig, in welcher Besetzung die Zweitvertretung des BHC antritt, für ihn zählt allein das eigene Spiel. „Wir müssen den Fokus auf unsere Hausaufgaben legen. Wir wissen, wie es geht, und das müssen wir abrufen“, erklärt der Borussen-Trainer. Er stellt Bestbesetzung und ergänzt: „Wenn die Einstellung stimmt, gehe ich davon aus, dass wir gewinnen. Mir ist es auch egal wie. Wir müssen die zwei Punkte holen.“

In der Verbandsliga erwartet der TVK II den ungeschlagenen Tabellenführer TV Jahn Hiesfeld (Samstag, 16.30 Uhr). „Nach dem Punktgewinn in Kapellen sind alle motiviert. Aber es wird nicht leichter. Wir wollen versuchen, Hiesfeld zu ärgern“, sagt Trainer Tom Strack. Angesichts der individuellen Klasse der Hiesfelder wäre für ihn schon ein knappes Ergebnis eine Überraschung. Ihm fehlt Noah Florenz, der gerade Wiedergenesene zog sich in der Vorwoche eine Kapselverletzung im Fuß zu.

Im ersten Spiel der Hauptrunde des Kreispokals wurde der TV Geistenbeck seiner Favoritenrolle beim HSV Rheydt gerecht. Beim Landesligisten setzte sich der Verbandsligist 39:32 (16:15) durch. Dabei hatten die Geistenbecker lange Mühe. Vor allem im Verlauf der ersten Hälfte drückten die Gastgeber dem Spiel immer wieder mal ihren Stempel auf und führten zwischenzeitlich beim 7:6 oder 13:11. Nach dem Wechsel agierte der TVG in der Defensive aufmerksamer und setzte sich über 20:17 ab. Der HSV blieb aber bis zum 27:29 in Schlagdistanz. Als die Rheydter Geistenbecks Spielmacher Nico Reinartz mit einer Manndeckung aus dem Spiel nehmen wollten, fand Geistenbeck über den siebten Feldspieler mehr Räume und zog deutlich davon. „Rheydt hat einen guten Ball gespielt, und wir haben uns lange schwer getan. Am Ende war der Sieg aber auch in der Höhe verdient“, meinte TVG-Trainer Thomas Laßeur.

In der Meisterschaft müssen die Geistenbecker am Sonntag bei der DJK Adler Königshof II ran. „Das wird eine enge Partie mit hoffentlich dem besseren Ende für uns. Königshof ist eine emotionale Mannschaft, so wie wir. Das macht immer Spaß“, sagt Laßeur.

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