Handball-Stadtmeisterschaft in Mönchengladbach Borussia holt sich den Stadt-Titel zurück

Mönchengladbach · Im vergangenen Jahr hatte der TV Geistenbeck in der Jahnhalle dem ewigen Favoriten Borussia den Pokal weggeschnappt. Nun gab es im entscheidenden letzten Spiel der Endrunde einen 8:4-Erfolg des Oberligisten gegen den Verbandsligisten.

 Borussia besiegte im entscheidenden Spiel der Endrunde Geistenbeck und ist der wieder Stadtmeister.

Borussia besiegte im entscheidenden Spiel der Endrunde Geistenbeck und ist der wieder Stadtmeister.

Foto: Theo Titz

Borussia Mönchengladbach hat die Kräfteverhältnisse im Gladbacher Männerhandball wieder zurechtgerückt und sich den Titel des Stadtmeisters vom TV Geistenbeck zurückgeholt. Im entscheidenden letzten Spiel der Endrunde siegten der Oberligist 8:4 gegen den Verbandsligisten. „Wir sind uns einig, dass die Borussen verdient gewonnen haben“, sagte TVG-Coach Thomas Laßeur. „Gegen Borussia musst du eine besondere Leistung bringen. Das ist uns nicht gelungen“, erklärte er.

Die Borussen, die unter der Woche noch ein Testspiel über 60 Minuten 28:30 gegen den TVG verloren hatten, hatten nun in 20 Minuten alles unter Kontrolle. „Wir waren von der ersten Minute im Spiel. Wir haben gut gedeckt, sind die Rückraumschützen gut angegangen und das war entscheidend“, sagte Borussias Coach Tobias Elis.

Nach dem 5:2 wurde es zwar beim 5:4 noch einmal eng. Doch auch die Geistenbecker Variante mit dem siebten Feldspieler Akzente zu setzen griff dann nicht. Die Borussen nutzten ihre Überzahlsituationen souverän, um den Sieg einzufahren. Geistenbeck blieb das Trostpflaster, in Philip Crews den Torschützenkönig mit zehn Toren der Endrunde zu stellen. Bei den Frauen ging dieser Titel an Nadine Elsenbruch von der TS Lürrip mit acht Toren.

Hinter diesen beiden Teams landeten der HSV Rheydt, der sich auch um die Bewirtung in der Jahnhalle kümmerte, und der ATV Biesel auf den Plätzen. Die Rheydter, die sich in der Vorrunde nach einem 10:8 im Siebenmeterschießen gegen Lürrip für die Endrunde qualifizierten, gewannen den direkten Vergleich der Landesligisten gegen Biesel 9:6. „Wir haben uns in den Spielen gegen Borussia und Geistenbeck gut präsentiert“, sagte Biesels Trainer Felix Linden.

Die Organisatoren, Hans-Peter Müller und Rolf Mayer, waren nach zwei anstrengenden Tagen in der Jahnhalle zufrieden. „Das ist schon hart. Aber es macht uns Spaß“, sagte Müller. Er saß zum 31. Mal bei der Stadtmeisterschaft an der Seitenlinie und kümmerte sich um Spielberichte oder Ansagen. „Einige Spiele sind auf des Messer´s Schneide. Aber es gibt auch Spiele, bei denen nicht so viel passiert. Es wird sicherlich Überlegungen geben, das Turnier organisatorisch zu verändern“, erklärte Müller.

Doch so leicht ist es nicht mit einem neuen Modus. Es sei allerdings schwierig, alles an einem Tag unter einen Hut zu bekommen, ohne den besonderen Reiz der abwechselnden Spiele von Männern und Frauen anzutasten. „Das Turnier ist ein guter Rahmen für den Handball in Mönchengladbach“, sagte ATV-Trainer Linden.

Andererseits erfordere der Modus, dass die meisten Teams, jedenfalls die, die in der Vorrunde spielen, bis zu 20 Stunden in der Halle verbringen und teilweise Pausen von drei Stunden zwischen den Spielen überbrücken müssen. Die zeitliche Anforderung und die Belastung seien sehr hoch, erklärten viele Coaches. Auf der anderen Seite lobten sie jedoch die Organisation und die Resonanz auf das Turnier, das von der NEW und der Rheinischen Post gesponsert wird.

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