TV Korschenbroich vor erstem Heimspiel So soll es klappen mit dem ersten Sieg
Handball-3. Liga · Eine entscheidende Schwächephase wie gegen Hanau, die zur Niederlage fühlte, will sich der TVK gegen Mundenheim nicht mehr leisten. Das ist der Matchplan zum ersehnten Sieg.
Nun ist es endlich so weit, die Dritte Liga ist in der Waldsporthalle in Korschenbroich angekommen, denn Samstagabend um 19.30 Uhr empfängt der heimische TVK den Mitaufsteiger VTV Mundenheim. Nach der 29:34-Auftaktniederlage in Hanau sollen nun die ersten beiden Punkte eingefahren werden.
Doch zunächst musste erst einmal das Negativerlebnis verarbeitet und besprochen werden. Eine genaue Videoanalyse kam zu dem identischen Ergebnis wie schon Trainer Frank Berblinger nach dem Schlusspfiff, der die zehn schwachen Minuten ab der 40. Minute als den Hauptgrund für die Niederlage ausmachte. Die andere Zeit haben wir wirklich sehr gut mitgehalten und auch gut gespielt, was es nun auszubauen gilt“, fordert der Korschenbroicher Trainer. Und fügt an: „Außerdem müssen wir gegen Mundenheim nicht nur unsere Fehler minimieren, auch bei den Chancen muss sich etwas ändern. Wir dürfen bei einer 70- oder 80-prozentigen Erfolgschance keine Würfe nehmen oder den Kreisläufer zu früh anspielen, wir müssen noch geduldiger werden.“
Entsprechend wurden die Trainingseinheiten im Laufe dieser Woche gestaltet. „Wir haben daran gearbeitet die Deckung weiter zu stabilisieren, das Tempospiel zu strukturieren und das Spiel im Angriff generell breiter zu gestalten. Natürlich sind wir dann auch noch intensiv auf die Besonderheiten bei unserem Gegner eingegangen“, erklärt Berblinger.
Überhaupt wird Geduld ein extrem wichtiger Faktor werden, denn die Gäste agieren im eigenen Deckungsverband eher unorthodox. Die Basis ist eine defensive 6:0-Variante, die jedoch schnell wieder aufgelöst wird, weil immer wieder Spieler sehr offensiv und aggressiv heraustreten. „In diesen Situationen müssen wir verhindern, dass es häufig zu Freiwürfen für uns kommt, denn ansonsten geht der Spielfluss verloren“, befürchtet Berblinger. Daraus ergäben sich aber Möglichkeiten: „Es kann allerdings auch eine Chance für uns sein, denn dadurch wird die Abwehr doch sehr löchrig.“
Mundenheim sicherte sich die Meisterschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz, die gleichbedeutend mit der Regionalliga des Handballverbandes Nordrhein ist und schaffte damit den direkten Wiederaufstieg. Drei Spieler verließen die Mannschaft und sechs Zugänge konnten vermeldet werden, wovon fünf zuvor in der Oberliga aktiv waren. Diese Neuzugänge werden als Perspektive für die Zukunft angesehen. „Unser Ziel ist der Klassenerhalt, um auch ein zweites Jahr in Folge in der Dritten Liga spielen zu können, was allerdings keine leichte Aufgabe werden wird“, glaubt VTV-Trainer Steffen Schneider. Wie auch der TVK starteten die Gäste mit einer Niederlage und verloren vor heimischem Publikum mit 27:29 gegen die Zweitvertretung der HSG Dutenhofen-Münchholzhausen.
Bis auf die beiden Langzeitverletzten Ben Büscher und Dustin Franz können die Hausherren auf ihren kompletten Kader bauen. Somit sind auch Torhüter Felix Krüger und Rückraumspieler Nicolai Zidorn wieder mit von der Partie, somit kann Co- und Torwarttrainer Stephan Nocke wieder seinen angestammten Platz auf der Korschenbroicher Bank einnehmen.
Neben den Verbesserungen bei den angesprochenen Defiziten hofft Berblinger auf einen weiteren positiven Faktor. „Ich wünsche mir eine ausverkaufte Halle mit richtig lautstarker Unterstützung. Das kann einen Gegner schon beeindrucken und Druck auf ihn ausüben und uns noch einen weiteren Motivationsschub geben. Der Unterstützung unserer Fans bin ich mir gewiss und mit ihnen zusammen können wir in der Waldsporthalle ein echtes Bollwerk errichten.“