Hallenstadtmeisterschaft Rheindahlen stürmt in die Endrunde

Hallenfussball · Der A-Ligist ist in der Gruppe 2 der Hallenstadtmeisterschaft in Torlaune und setzt sich ohne Punktverlust durch. Favorit Victoria Mennrath muss bis zum letzten Spiel des Abends warten, bis der Einzug in die Zwischenrunde feststeht.

 Gestatten, der Gruppensieger: Der SC Rheindahlen, hier beim 6:1 gegen Rot-Weiß Venn im zweiten Spiel des gestrigen Abends, setzte sich mit 23:4 Tore und vier Siegen vor den favorisierten Mennrathern durch.

Gestatten, der Gruppensieger: Der SC Rheindahlen, hier beim 6:1 gegen Rot-Weiß Venn im zweiten Spiel des gestrigen Abends, setzte sich mit 23:4 Tore und vier Siegen vor den favorisierten Mennrathern durch.

Foto: Dieter Wiechmann

In Gruppe 2 hat es gestern die erste Überraschung der Hallenstadtmeisterschaft gegeben. Der SC Rheindahlen sicherte sich als A-Ligist die direkte Qualifikation für die Endrunde, während Bezirksligist Victoria Mennrath in die Zwischenrunde gehen muss.

Anders als am Vortag stand die Partie um den Gruppensieg nicht zum Abschluss, sondern schon im drittletzten Spiel auf dem Programm. Für den SC Rheindahlen, der stark aufspielte, war die Partie nach drei Siegen bereits der letzte Auftritt, die Mennrather hatten da erst zweimal gespielt und gewonnen. Und was dann passierte, hatte man so nicht voraussehen können.

A-Ligist Rheindahlen, der unter freiem Himmel gegen den Abstieg kämpft, trumpfte im Derby groß auf, ging durch Tim Hopf (2) und Marco Schrödter in den ersten sieben Minuten in einem wahren Rausch mit 3:0 in Führung. Zwar kamen die Mennrather durch Christian Geiser heran, doch mit seinem dritten Treffer des Spiels traf Hopf zum 4:1 für den SCR. Ein Eigentor brachte die Mennrather noch einmal auf 2:4 heran, doch Hopfs vierter Treffer, gleichzeitig sein siebter am Abend, sorgte für den 5:2-Endstand und den souveränen Gruppensieg.

Das Niveau hinter den beiden Topteams war indes einigermaßen bescheiden. Rot-Weiß Venn enttäuschte als B-Ligist ebenso wie A-Ligist KFC Welate Roj. Durch das 2:1 im direkten Duell gegen das am Ende punktlose Welate belegte Venn mit drei Zählern immerhin den vorletzten Platz. Das Beste machte mit zwei Siegen gegen diese beiden Teams noch B-Ligist Eintracht Güdderath daraus, der so im letzten Spiel des Tages gegen Mennrath sogar eine theoretische Chance auf die Zwischenrunde hatte. Ein Sieg mit drei Toren Vorsprung wäre dafür notwendig gewesen, doch diesen Eindruck wollte der Bezirksligist dann wirklich nicht aufkommen lassen. Gegen Güdderath siegte Mennrath noch einmal 9:1.

"Wir sind ohne Erwartungshaltung in die Gruppe gegangen, und wenn man sich die Berichterstattung ansieht, so gilt Mennrather ja als Favorit auf den Titel. Es war klar, dass wir in unserem Endspiel die Chance bekommen würden, wenn vorher alles klappt. So war es dann, und ich muss meinen Jungs insgesamt ein Kompliment machen", sagte Rheindahlens Coach René Evertz. Er hatte sich mit seinem Team vorbereitet, auch auf die Futsal-Bälle, von denen er sich bei Furious Futsal ein paar Exemplare lieh, wofür er sich noch bedankte.

Die Mennrather indes hatten den zusätzlichen Auftritt am 4. Januar nicht unbedingt eingeplant. "Wir wollten die Gruppe natürlich gewinnen. Aber ich habe vorher schon gesagt, dass in der Halle alles passieren kann, und heute hat Rheindahlen absolut verdient gewonnen", räumte Coach Simon Netten ein. "Wir wollten auch wieder die Zuschauer begeistern. Das haben wir phasenweise geschafft, defensiv aber einfach zu schwach gespielt."

Für den Titel des besten Schützen des Abends reichte es für Rheindahlens Tim Hopf mit den sieben Treffern auch noch. Dahinter trafen sein Teamkollege Lutz Soggeberg, Mennraths Evgenij Pogorelov und Güdderaths Oguzhan Bayrak je sechsmal.

(RP)
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