Vorrunde Hallenstadtmeisterschaft Mönchengladbach Neuwerk zieht mit Kantersiegen in die Endrunde ein

Hallenstadtmeisterschaft · Die Sportfreunde Neuwerk gewinnen durch hohe Siege bei der Hallenstadtmeisterschaft die Gruppe zwei – dank der besseren Tordifferenz vor Grün-Weiß Holt. Achtbar schlägt sich B-Ligist Blau-Weiß Meer.

Christopher Hermes feiert einen Treffer für die Sportfreunde Neuwerk. Später zog er sich eine Platzwunde am Kopf zu.

Christopher Hermes feiert einen Treffer für die Sportfreunde Neuwerk. Später zog er sich eine Platzwunde am Kopf zu.

Foto: Theo Titz

Am Ende kam es auf die Tore an. Die Sportfreunde Neuwerk hatten das früh erkannt. In seinem ersten Gruppenspiel gegen Grün-Weiß Holt kam der Bezirksligist zu einem 1:1 und womöglich zur Erkenntnis: Holt ist auf Augenhöhe – sollten beide ihre weiteren drei Partien allesamt gewinnen, würde das Torverhältnis über den Gruppensieg entscheiden. Und so kam es letztendlich auch: Zehn Punkte standen am Ende sowohl auf dem Zählerkonto der Neuwerker als auch bei Holt – doch Neuwerk hatte das bessere Torverhältnis auf seiner Seite.

Mit dem Ausbau der Torbilanz begann das Team von Dony Karaca gleich im zweiten Spiel, Leidtragender war C-Ligist SV Wickrathberg. Nach zwei Minuten stand es bereits 3:0 für Neuwerk und es war auffallend, wie bestrebt die Mannschaft war, den Ball sofort aus dem Netz wieder zur Mittellinie zu tragen. Es sollten schnell weitere Treffer fallen. Und diese fielen: Nach fünf Minuten stand es 6:0, nach neun Minuten 10:0, am Spielende 13:0 für Neuwerk. Niklas Jonas steuerte alleine fünf Treffer bei.

Weitere hohe Siege gab es gegen A-Ligist Viktoria Rheydt (6:0) und gegen Blau-Weiß Meer (7:3) – wobei Neuwerk gegen den B-Ligisten kurzzeitig nach einem Doppelpack binnen einer Minute von Philipp Panitz sogar mit 1:2 zurücklag. Vier Tore in den letzten vier Minuten durch Tim Güth, Niklas Jonas und ein Doppelpack von Christopher Hermes bescherten den Sportfreunden zum Abschluss jedoch den dritten Sieg; und damit den Einzug in die Endrunde.

„Mit zwei Zeitstrafen war das Spiel gegen Holt für uns schwer zu drehen. Uns war dann klar, wir müssen viele Tore schießen, damit wir im Torverhältnis vorne sind, weil wir gesehen haben, dass Holt eine starke Truppe zusammenhat. Daher haben wir vorne früh gepresst, um schnell an Tore zu kommen“, sagt Neuwerks Trainer Karaca. Einziger Dämpfer: Kurz vor Schluss der letzten Partie verletzte sich Christopher Hermes am Kopf und zog sich eine Platzwunde zu, die genäht werden musste. In der Abschlusstabelle lag Neuwerk schließlich elf Tore besser als Holt.

Der A-Ligist von Peter Daners verkaufte sich teuer und sorgte frühzeitig dafür, dass es keine Konkurrenz für das Weiterkommen gab. Wobei sich Viktoria Rheydt als auf dem Papier ärgster Widersacher früh selbst um eine gute Ausgangslage brachte: Zum Auftakt gab es ein hart erkämpftes 1:0 gegen Wickrathberg, im Anschluss nur ein 2:2 gegen Blau-Weiß Meer. Mit der 1:2-Niederlage im direkten Duell mit Holt war das Aus besiegelt. Die 0:6-Pleite zum Abschluss gegen Neuwerk war schließlich nicht mehr von Belang.

Holt hielt sich hingegen schadlos, gewann auch seine weiteren Spiele gegen Meer (5:2) und Wickrathberg (9:1), beim Letzteren erzielte Patriot Dalipi fünf Treffer. Holt nimmt nun an der Zwischenrunde am 5. Januar teil. Am Vortag hatte sich in der Gruppe 1 bereits der Rheydter SV für die Zwischenrunde qualifiziert, den Gruppensieg holte sich Landesligist 1. FC Mönchengladbach.

Einen achtbaren Auftritt legte Meer hin, das die Gruppenphase mit vier Punkten auf Platz drei vor der Viktoria beendete. Das Team feierte einen 9:0-Kantersieg gegen Wickrathberg, hielt mit den höherklassigen Teams zeitweise beachtlich mit und genoss zudem den größten Support von der Tribüne.

Ohne Punkt und vielen Gegentoren verlief der Abend hingegen für Wickrathberg; 32 Mal schlug der Ball in vier Spielen im Netz ein. Immerhin gelang Gaetano Azinari in letzter Minute im letzten Gruppenspiel gegen Holt noch ein Ehrentreffer zum 1:9 – der einzige Treffer für den SV Wickrathberg im Turnierverlauf.

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