Hallenstadtmeisterschaft Mönchengladbach Der 37. Titelträger wird gesucht

Hallenfußball · In der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft überzeugte vor allem Türkiyemspor. Der 1. FC und Hardt sehen sich in Gruppe A wieder.

 Titelkandidat: Türkiyemspor hatte sich und den Fans viel Freude während der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft gemacht. Das Team versprühte viel Spielwitz. Gelingt nun in der Endrunde der große Wurf?

Titelkandidat: Türkiyemspor hatte sich und den Fans viel Freude während der Vorrunde der Hallenstadtmeisterschaft gemacht. Das Team versprühte viel Spielwitz. Gelingt nun in der Endrunde der große Wurf?

Foto: Theo Titz

Seit Donnerstagabend stehen alle acht Endrunden-Teilnehmer der Hallenstadtmeisterschaft fest, am heutigen Samstag ab 16 Uhr wird es dann in der Jahnhalle ernst im Kampf um den Wanderpokal der Rheinischen Post. Wer die besten Chancen auf die Halbfinal-Teilnahme und damit später auch auf den 37. Titel hat, hängt nicht nur vom Leistungsvermögen, sondern auch ein wenig von der ausgelosten Gruppenkonstellation ab. Wir haben uns beide Gruppen angesehen und schätzen die Chancen der Teams ein. Denn zudem sind die beiden Finalisten auch für das Dülkener Hallenmasters qualifiziert – und der Dritte könnte noch eine Wildcard dafür erhalten.

Gruppe A Aus der Sicht des Bezirksligisten Sportfreunde Neuwerk könnte man sicherlich sagen, dass es nicht viel schlimmer hätte kommen können. Denn der Landesligist 1. FC, der über die Zwischenrunde nachgerückt ist, hat das getan, was ihm schon mehrfach gelungen ist: Er hat sich nach der Vorrunde gesteigert, und mit dem klassenhöchsten Team der Endrunde wird wieder zu rechnen sein. „Wir wollen in der Gruppe auf jeden Fall unter die ersten zwei kommen, und dann werden wir sehen, was möglich ist“, sagt Coach Frank Mitschkowski. Er hält es für nicht ausgeschlossen, dass sein Kader noch etwas frisches Blut hinzu bekommt. Verloren haben die Westender nach wie vor kein Spiel.

Zum Duell wird es dann wieder mit dem A-Ligisten SC Hardt kommen, der den FC in der Vorrunde hinter sich ließ. Die Hardter zählt auch Mitschkowski zum engsten Favoritenkreis. Der Kader ist wie gemacht für die Halle, nur ein Gegentor spricht zudem für das Defensiv-Verhalten der Mannschaft von Raimund Schleszies. Mit dem Rheydter SV kommt ein weiterer Bezirksligist hinzu, der sich auch nicht schlecht präsentiert hat und die Halle nach einigen Jahren, in denen das anders war, endlich angemessen ernst nimmt. Mehr als eine Außenseiterrolle bleibt da für die Neuwerker kaum – aber warum soll das Team von Michele Fasanelli, der Luft nach oben gesehen hat, da nicht auch noch mitmischen?

Gruppe B Nach dem Vorrunden-Auftritt wird vom A-Ligisten Türkiyemspor überall nur als der große Turnier-Favorit gesprochen. Zu viel Spaß machte der Hallenfußball der Mannschaft von Milun Novakovic. Seit Jahren hat kein Team mit so brillantem Spiel in der Jahnhalle überzeugt, in jedem der vier Spiele gelang der Führungstreffer in der ersten Minute. Zudem ist die Gruppenkonstellation so, dass es zum Halbfinale nach den bisherigen Eindrücken schon einmal reichen müsste. Denn die Lürriper überzeugten noch nicht wirklich, es bleibt abzuwarten, ob der Bezirksligist mit anderem Personal antritt. Ähnliches gilt für Victoria Mennrath, wobei hier klar ist, dass das Potenzial nur in zwei der vier Spiele abgerufen wurde. Die Mennrather sollte man also nicht abschreiben.

Vierter im Bunde ist A-Ligist Rot-Weiß Venn, der als Zweiter der Zwischenrunde sicherlich auch eine Rolle spielen kann – wenn zwei Tage Regeneration genug waren. Denn ganz so viel Tausch-Potenzial wie der 1. FC dürfte Coach Mischa Bongarz nicht haben. „Warum sollen wir nicht nochmal unter die ersten beiden Mannschaften kommen?“, fragte er nach der Zwischenrunde. Recht hat er.

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