Hallenstadtmeisterschaft FC-Frauen holen souverän den Titel

Hallenfußball · Bei der Frauen-Endrunde der Hallenstadtmeisterschaft in Mönchengladbach wirft Odenkirchen Favorit Borussia im Halbfinale raus. Im Endspiel siegt der FC nach Rückstand.

 Ein Siegerselfie muss sein: Die Frauen des 1. FC Mönchengladbach sind Hallenstadtmeister 2020.  Foto: D. Wiechmann

Ein Siegerselfie muss sein: Die Frauen des 1. FC Mönchengladbach sind Hallenstadtmeister 2020. Foto: D. Wiechmann

Foto: Dieter Wiechmann

Zum ganz großen Wurf hat es zwar nicht gereicht, aber die SpVg Odenkirchen 05/07 war das Team der Stunde bei der Frauen-Endrunde der Hallenstadtmeisterschaft am Freitagabend in der ausverkauften Jahnhalle. Im Halbfinale verhinderte die Mannschaft von Trainer Peter Nilges das erwartete Finale für Borussias Frauen gegen den 1. FC und zog selbst in das Endspiel ein. „Für möglich gehalten hätten wir vielleicht, dass uns so etwas gelingt, weil wir wirklich einige gute Spielerinnen haben, aber wirklich damit gerechnet natürlich nicht“, sagte Nilges nach dem Endspiel, in dem sein Team auch dem FC ordentlich Paroli geboten hatte.

Das Halbfinale gegen Borussia fand für 05/07 den denkbar dramatischsten Ausgang. Zweimal ging Borussia durch Jaquelin Coenen und später in der Verlängerung durch Luisa Schaupp in Führung, zweimal hatte der Außenseiter durch Natalie Kleine und Amira Moulay eine Antwort parat. Es musste das Neunmeterschießen her. Hier waren insgesamt 14 Versuche notwendig, der siebte Treffer brachte Odenkirchen den 6:5-Sieg – natürlich unter großem Jubel, während bei Borussia ein paar Tränchen flossen. Der 1. FC hingegen setzte sich gegen Hardt recht souverän 5:1 durch und löste seine Aufgabe im Gegensatz zum favorisierten Regionalligisten, der letztlich Dritter wurde.

Im Finale hatte Odenkirchen sogar Hoffnung auf das ganz große Ding, führte zur Pause durch Sueda Akkus. Doch nach dem Wechsel schlug der FC zurück, sicherte sich durch Denise Vollmer, Cansu Yag und Christina Franken einen letztlich verdienten 3:1-Sieg. „Den Gedanken, dass es im Finale jetzt vielleicht leichter werden könnte, hatten die Mädels in der Kabine keine Sekunde“, sagte Meistercoach Christian Brüsseler. „Uns war klar, dass wir eine konzentrierte Leistung brauchen. Wir wollten das Jahr 2020, in dem wir eine Menge vor haben, mit einem großen Knall beginnen. Das haben wir geschafft“, fügte der Trainer des Niederrheinligisten an. Beide Finalisten sind für das Masters in Dülken qualifiziert.

Beim FSC geht der sportliche Niedergang weiter, mit nur fünf Zählern und enttäuschender Leistung war der Landesligist weit weg vom Halbfinale. Immerhin einen Sieg landete in Gruppe A auch Giesenkirchen, der Polizei SV holte zumindest einen Punkt. In Gruppe B, die nur vier Teams umfasste, wurde Neuwerk durch einen Sieg über den punktlosen SV 08 Rheydt Dritter.

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