Nachruf Ex-Borusse Kopp stirbt mit 53 Jahren

Mönchengladbach · Als D-Jugendlicher war Guido Kopp zu Borussia gekommen und dort sämtliche Jugendteams durchlaufen, desweiteren war er für die U23, VVV Venlo, Baesweiler, Borussia und den 1. FC Viersen aktiv. Danach wurde er Trainer in der Region. Im Alter von 53 Jahren ist er am Samstag einem Herzinfarkt erlegen. Ehemalige Weggefährten erinnern sich.

 Guido Kopp ist in der Nacht auf Samstag verstorben.

Guido Kopp ist in der Nacht auf Samstag verstorben.

Foto: Fupa.net

Die Fußballwelt der Region trauert um Guido Kopp, der am Samstag im Alter von 53 Jahren einem Herzinfarkt erlegen ist. Der Ex-Profi hinterlässt eine Lebensgefährtin und zwei Kinder.

Auch Borussia nahm Anteil und veröffentlichte auf ihrer Homepage einen Nachruf auf den ehemaligen Mittelfeldakteur des VfL. Kopp war als D-Jugendlicher von Eintracht Güdderath zu Borussia gekommen und hatte in der Folge sämtliche Jugendteams beim VfL durchlaufen. Nach einem Jahr in der U23 der Fohlen wechselte der gebürtige Gladbacher 1984 zu VVV Venlo in die Eredivisie, für die er zwei Jahre aktiv war und in dieser Zeit ein Tor schoss. Nach zwei weiteren Jahren beim SV Baesweiler 09 kehrte er 1988 für eine Spielzeit zu Borussia zurück und absolvierte zwei Bundesligaspiele für Borussia gegen Waldhof Mannheim und Borussia Dortmund. Drei Jahre lang schnürte er in der Folge noch für den 1. FC Viersen in der Oberliga die Schuhe und kam hier auf 89 Einsätze und 22 Tore.

Als Trainer war Kopp von 2010 bis Ende September 2013 beim VfB Korschenbroich tätig, erst als Übungsleiter der Reserve, dann der Ersten Mannschaft. In der Saison 2015/16 übernahm er für ein Jahr das Traineramt beim Neusser Bezirksligisten SV Uedesheim. Aktuell war er als Co-Trainer beim 1. FC Mönchengladbach im Gespräch, lehnte das aber ab.

Helmut Scheulen, 2. Vorsitzender und Seniorenobmann des VfB, war ein jahrelanger Wegbegleiter Kopps und beschreibt ihn als wunderbaren Kumpel und Freund, der viel Wert auf Kameradschaft legte. Willi Kehrberg war zu Viersener Zeiten Kopps Mitspieler unter Trainer Georg Krahwinkel und erinnert sich an einen spielstarken, positiven Mann mit einem Grinsen im Gesicht.

Auch Frank Wachmeister, der zusammen mit Guido Kopp und Frank Mitschkowski eine enge Freundschaft pflegte, war ob der Nachricht vom frühen Ableben tief betroffen. „Guido war immer hilfsbereit und auch sozial eingestellt. Und obwohl er immer mit einem Lächeln im Gesicht zu sehen war, zeigte er sich abseits der Öffentlichkeit auch als sehr nachdenklichen Menschen. So haben ihn die wenigsten gekannt“, meinte der neue Trainer des SV Schelsen, der damals mit Kopp den VfB Korschenbroich trainierte und dann auch seinen Posten übernahm.

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