Lokalsport Gruppenfavorit RSV gibt sich keine Blöße

Gruppe 4 · Im Kampf um das Zwischenrundenticket liegt der Polizei SV vor Rheindahlen, dem das späte 4:4 im ersten Spiel den Abend verdarb.

 Aus spitzem Winkel: Toptorjäger Christian Saarsoo (Polizei SV) trifft im ersten Gruppenspiel gegen den SC Rheindahlen und Torwart Phillip Skidmore zum zwischenzeitlichen 2:1. Die Partie endet 4:4.

Aus spitzem Winkel: Toptorjäger Christian Saarsoo (Polizei SV) trifft im ersten Gruppenspiel gegen den SC Rheindahlen und Torwart Phillip Skidmore zum zwischenzeitlichen 2:1. Die Partie endet 4:4.

Foto: Dieter Wiechmann

Die Konstellation vor der vierten Vorrundengruppe der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft, die als erste der 34. Austragung nur fünf Mannschaften umfasste, war gestern Abend eigentlich recht klar. Der SV 08 Rheydt und Fortuna sollten als B-Ligisten eigentlich nur Außenseiterchancen auf ein Weiterkommen haben, und so kam es auch. Gleich im zweiten Spiel des Abends traten beide gegeneinander an, und beim 1:1 zeigte sich deutlich, dass an diesem Tage beide nicht die Klasse auf das Parkett bringen, um die A-Ligisten Rheydter SV, Polizei SV und SC Rheindahlen nachhaltig zu ärgern. Es zeigte sich, dass den Rheydtern, die als Favorit in der Gruppe gestartet waren, der Gruppensieg nicht zu nehmen sein würde.

Kurios war vor diesem Hintergrund dann aber, dass es letztlich der SV 08 Rheydt war, der den Kampf um Platz zwei, der zur Teilnahme an der Zwischenrunde am 5. Januar berechtigt, maßgeblich entscheiden sollte. Gleich im ersten Spiel des Tages standen sich Rheindahlen und der Polizei SV gegenüber. Hier schien der SCR beim 3:1 schon auf der Siegerstraße zu sein, kassierte dann das 3:3, ging wieder 4:3 in Führung und musste mit der Schlusssirene das 4:4 von Christian Saarsoo hinnehmen, der mit sieben Treffern am Ende bester Schütze des Tages war.

Das schien die Rheindahlener nachhaltig geschockt zu haben, denn in deren zweitem Spiel stand es gegen Rheydt 08 lange 1:0, ehe der B-Ligist dem Team von René Evertz mit dem 1:1 noch zwei Punkte abknöpfte. Dem RSV unterlagen beide. Der PSV früh und etwas unglücklich 1:2, die Rheindahlener zum Abschluss dann mit 1:6. Einen Sieg hätte der SCR hier benötigt, um noch Platz zwei zu ergattern.

"Es war klar, dass unsere beiden ersten Spiele entscheidend sein würden. Es war natürlich wichtig, dass wir uns den Punkt gegen Rheindahlen noch erkämpft haben, auch wenn es letztlich etwas glücklich war. Gegen Rheydt waren wir zu passiv, ein 0:2 aufzuholen ist dann natürlich schwer. Als Punktelieferant kommen wir sicherlich nicht zur Zwischenrunde", sagte PSV-Coach Thomas Vaßen.

Die zwölf Punkte aus vier Spielen erwecken oberflächlich den Eindruck, dass der Rheydter SV mit der Leistung sehr zufrieden sein müsste. Doch der Weg zum Gruppensieg war phasenweise durchaus zäh, tat sich doch auch der "Spö" im Derby gegen 08 beim 4:2 recht schwer. "Sowohl das Spiel gegen den PSV als auch gegen 08 muss man erwachsen und souverän zu Ende spielen, das haben wir nicht, und das ist uns auch draußen schon passiert. Ich habe noch einige Kritikpunkte. Da haben mir einige Dinge überhaupt nicht gefallen. Gegen die Außenseiter geht man oft mit einer anderen Einstellung ins Spiel, das darf so aber nicht sein", kommentierte RSV-Coach René Schnitzler. Ferdi Berberoglu, der für den RSV fünfmal traf, schoss mit dem letzten Tor des Tages den 300. Turniertreffer.

(kpn)
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