Reiten Großer Reitsport am Schloss

Das Wickrather Schlosspark-Turnier kann sich seit Jahren mit großen Namen schmücken. Zwar hat Isabell Werth abgesagt, aber das Starterfeld kann sich dennoch sehen lassen. Donnerstag beginnt das viertägige Reitsport-Event.

Isabelle Werth: Was Nachwuchs-Reiterinnen denken
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Isabelle Werth: Was Nachwuchs-Reiterinnen denken

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Heute beginnt vor der Kulisse des Wickrather Schlosses das 23. Schlosspark-Turnier. Der Zucht-, Reit- und Fahrverein (ZRFV) Wickrath hat ein hochkarätiges Programm an vier Turniertagen geplant. Schon seit Jahren schmücken große Namen die Nennungslisten des Turniers, das weit über die Region hinaus Beachtung findet.

Mit Isabell Werth hat zwar eine Galionsfigur des Wickrather Turniers abgesagt. Natürlich wäre es schön gewesen, die fünfmalige Olympiasiegerin wieder dabei zu haben, doch auch so haben wir ein hochqualifiziertes Starterfeld", betont ZRFV-Präsident Horst Tuma.

Im Feld der Dressurreiter warten noch weitere erstklassige Sportler auf. In den Nennungslisten finden sich bekannte Namen wie die Mannschaftsolympiasiegerin Ingrid Klimke sowie Championatsreiter wie Hubertus Schmidt und Carola Koppelmann. Qualifikationen für das Bundeschampionat - die inoffizielle "deutsche Meisterschaft" finden bereits am heutigen Auftakttag sowohl im Springen als auch in der Dressur für fünf- und sechsjährige Pferde statt.

Eine Ponytour steht ebenfalls auf dem Programm: Die besten Ponyreiter aus dem Rheinland treten in Wickrath neben der klassischen Dressuraufgabe (Samstag) auch in der letzten Kür (Sonntag) gegeneinander an. Für den Dressur Grand Prix sind ebenfalls hochkarätige Reiter gemeldet.

Neben der Britin Emma Hindle, die derzeit auf dem Weltranglistenplatz 19 geführt wird und beim CHIO in Aachen vergangene Woche Vierte wurde, sind Michael Klimke, Deutscher Meister 2000, und Christoph Koschel, der im Mai das Deutsche Dressurderby in Hamburg gewann, in Wickrath am Start.

Die Kür am Samstagabend ist traditionell ein Publikumsmagnet: Das Dressurviereck vor der Kulisse des Schlosses wird in sanftes Flutlicht getaucht, wodurch die eindrucksvollen Vorstellungen der Reiter zusätzlich an Atmosphäre gewinnen. Neu sind in diesem Jahr die Prüfungen für den Medien-Cup: eine von der FN initiierten Serie, die einen speziellen Kurz-Grand-Prix für junge Pferde (acht bis zehnjährig) umfasst.

"Sehr publikumswirksam wird das neue ,Jump&Drive' sein", vermutet Tuma. In diesem neuen Programmpunkt treten Pferd und Auto als Team an.

Das Highlight des Schlosspark-Turniers für die Springreiter ist der mit 12 000 Euro dotierte Große Preis von Mönchengladbach. Tuma: "Der ganze Sonntag bietet absoluten Spitzensport." Hier wetteifern neben weit angereisten Springreitern wie Georgina Bloomberg, Nummer 121 der Weltrangliste und Tochter des New Yorker Bürgermeisters, auch lokale Talente um den Sieg. Darunter Andreas Knippling, der in Aachen Sechster wurde und als Kandidat für EM-Startplatz gehandelt wird.

Lokalmatador Marc Bettinger tritt in diesem Jahr an, seinen Titel zu verteidigen. Ob das gelingt? "Die Konkurrenz ist groß. Das wird auf jeden Fall sehr spannend", meint Tuma. Damit optimale Bedingungen herrschen, hat der ZRFV Wickrath die Abreiteplätze mit neuem Boden versehen und den Boden des Hauptplatzes überarbeitet.

(RP)
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