Judo Gold und Silber international
Beim 6. Internationalen Dax-Junior-Team-Cup, dem einzigen internationalen U20-Turnier in Deutschland, gewann die Frauen-Mannschaft des 1. Judo-Club Mönchengladbach in der Jahnhalle nach 2002 und 2004 zum dritten Male. Die Männer verloren das Finale in einem packenden Vergleich mit Tom van der Kolk (Niederlande) 0:2. Als Preisgeld erhielten die beiden Siegerteams jeweils 500 Dollar.
Die Titelverteidiger Kenamju Haarlem (Männer) und Top-Judo Noord-Holland (Frauen) waren nicht angetreten. Dennoch: „Die Arbeit hat sich gelohnt bei Spitzenmannschaften aus den Niederlanden, den besten aus Nordrhein-Westfalen und mit KSV Esslingen und Rudow Berlin Teams, die immer für eine Platzierung gut sind, waren angereist“, freute sich JC-Präsident Erik Goertz; Turnierleiter Sebastian Biermann stimmte zu.
Nicole Hafner bestritt mit ihrem Frauen-Team drei Kämpfe: 4:2 gegen JC 71 Düsseldorf, 3:3 gegen Hercules Pey-Echt (Niederlande) und 5:1 gegen Bayer Leverkusen. Das war der Sieg. Am Erfolg beteiligt waren: -48 kg Lisa Marie Müller, -52 kg Sheena Zander und Elke Buscher, -63 kg Jessica Thiele, Lisa Baumann, Ulrike Scherbath und Wiebke Kaiser.
Männer-Trainer Stefan Küppers konnte es sich trotz des Fehlens von Frauke Kucznierz (verletzt), Mark Odenthal (mit Deutschland in Japan), Oliver Zabel (mit dem NWJV in Las Palmas) und Sebastian Vits (beruflich verhindert) erlauben, Sascha Duda kurzfristig an den Partnerverein Bushido Köln auszuleihen. Gladbach bezwang Sportschool Essink (Niederlande) 3:2, TSV Rudow Berlin 4:1, Bushido Köln 6:0 und Top Judo Twente (Niederlande) 3:2, dann im Halbfinale Bayer Leverkusen 3:2. Nur knapp daneben ging es im Finale. Erst nach vier Siegen durch Lukas Krautmacher (-60 kg), Marius Rogge (-66 kg), Maik Röhrhoff (-73 kg) und Karl Friedrich Frey (-90 kg) erzielten die Niederländer den ersten Punkt. Tim Knobloch (-81 kg) trat verletzt nicht mehr an. Nun lag alles bei dem erst fünfzehnjährigem Ruben Kallfaß (+90 kg). Sein Gegner: Junioren Weltmeister de la Croes. Kallfaß ging über die gesamt Kampfzeit, konnte aber zwei Yukos nicht verhindern, die den Kampf und auch das Finale entschieden.
