Handball Gladbachs Handball-Überflieger

Handball · Oberligist Borussia, Verbandsliga-Aufsteiger Geistenbeck und Landesligist HSV Rheydt sind toll gestartet.

 Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur sorgt dafür, dass seine Handballer trotz aller Erfolge auf dem Boden bleiben.

Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur sorgt dafür, dass seine Handballer trotz aller Erfolge auf dem Boden bleiben.

Foto: Detlef Ilgner

Mit Beginn der laufenden Saison hat sich das Betätigungsfeld von Thomas Laßeur als Trainer des TV Geistenbeck erweitert. "Zu meinen Aufgaben gehört es auch, wenn es nötig ist den Spielern in Erinnerung zu rufen, nicht abzuheben", sagt er. Ein Betätigungsfeld, auf dem Laßeur nach eigenen Angaben bislang aber noch nicht richtig aktiv werden musste. "Wir bleiben auf dem Teppich und schauen von Spiel zu Spiel - das ist immer unsere Devise gewesen."

Dabei hätten die TVG-Spieler derzeit allen Grund auf Wolke sieben zu schweben. Von seinen bisherigen fünf Partien in der Verbandsliga verlor der Aufsteiger nur eine - die am ersten Spieltag gegen den VfB Homberg - und verließ danach den Platz immer als Sieger. Die Konsequenz: 8:2 Punkte sind auf dem Konto, das Team ist Dritter hinter Homberg und der HSG Mülheim.

"Ich bin selbst etwas überrascht davon, wie gut wir unser Spiel in der Verbandsliga durchbringen können. Wir machen viel über spielerische Elemente und hohes Tempo. Dass wir damit einen so guten Lauf haben, wollen wir so lange wie möglich genießen", sagt der Trainer. Und: Mit dieser Spielphilosophie wollen sie auch weiter punkten.

Zunächst am morgigen Sonntag (11.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten, der HSG RW Oberhausen TV, deren Spielweise dem TV Geistenbeck entgegenkommt. "Oberhausen wird aufgrund der Größe der Spieler und des Spielermaterials mit einer offenen Deckung zurande gehen", sagt Laßeur. Mit einer offenen Deckung, die dem Gegner bekanntlich Räume verschafft. Räume, die der TVG für seine Tempogegenstöße nutzen kann.

Das anderen Überfliegerteams im Gladbacher Handball sind Oberligist Borussia und der Landesligist HSV Rheydt. Beide haben wie die Geistenbecker trotz ihres souveränen Saisonstarts die Bodenhaftung nicht verloren. Die Borussen sind seit fünf Spielen ungeschlagen und spielen morgen beim Tabellenzehnten HG LTG/HTV Remscheid spielt,

Die Ausbeute des HSV Rheydt kann sich sehen lassen: In fünf Ligaspielen verbuchte die Mannschaft des Trainerduos Andreas Holthausen/Dieter Junkers fünf Siege und ist damit Tabellenzweiter hinter der DJK Adler Königshof, die bereits sechs Spiele absolviert hat. "Die Situation sieht bei uns jeder realistisch. Um abzuheben ist die Liga einfach auch viel zu eng. Man muss nur mal mit dem linken Fuß aufgestanden sein und schon ist es passiert", sagt Holthausen. Doch bis jetzt sind seine Spieler wohl immer mit dem richtigen Fuß aus dem Bett gekommen.

Mit der Partie beim Landesliga-Vierten TV Schwafheim (Samstag, 19.15 Uhr) hat das Holthausen-Team nun aber sicherlich eine der schwierigeren Aufgaben vor der Brust. "Mit den Partien gegen Schwafheim und in drei Wochen gegen Königshof kommen Spiele auf uns zu, in die wir voll konzentriert rein gehen und das Optimum rausholen wollen", sagt der Trainer. Eine ganz kleine Portion Euphorie schadet dabei aber vielleicht auch nicht.

(rost)
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