Lokalsport Gladbachs FC strahlt, Viersens nicht

Fußball-Landesliga · David Godlevski trifft viermal, Oguz Ayan zweimal, Mitsuhara Fujihara einmal und der 1. FC Viersen selbst keinmal.

 David Godlevski war in Torlaune: Hier erzielt der Stürmer des 1. FC Mönchengladbach das 4:1 beim 7:1-Sieg gegen den 1. FC Viersen, bei dem er insgesamt viermal erfolgreich war.

David Godlevski war in Torlaune: Hier erzielt der Stürmer des 1. FC Mönchengladbach das 4:1 beim 7:1-Sieg gegen den 1. FC Viersen, bei dem er insgesamt viermal erfolgreich war.

Foto: Dieter Wiechmann

Das sah anfangs keineswegs nach einer Katastrophe für den 1. FC Viersen aus. Doch der 1. FC Mönchengladbach ließ sich durch einen Rückstand nicht von seiner Linie abbringen und feierte schließlich ein Schützenfest mit dem höchsten Saisonsieg von 7:1. Dabei mussten die Hausherren mit einem Eigentor selbst für den Ehrentreffer der Gäste sorgen.

Beide Mannschaften waren zu Beginn nur darauf bedacht, die Offensivbemühungen des Gegners zu unterbinden. Dabei war Engagement und höchste Konzentration auf beiden Seiten vorhanden. Chancen deuteten sich teilweise auf beiden Seiten an, aber es wurden dann doch keine, weil die Defensivarbeit hüben wie drüben funktionierte.

Nach 20 Minuten kamen die Hausherren allmählich ins Spiel. Den ersten beherzten Schuss von Mitsuhara Fujihara lenkte Viersens Torwart Lars Berner zur Ecke. Vier Ecken schlug Oguz Ayan hintereinander, immer wieder wehrte Bergner die angeschnittenen Bälle ab. Auch kurz darauf ließ er gegen David Godlevski keinen Treffer zu.

Sein Gegenüber Elvedin Kaltak, der in der kommenden Saison in Viersen spielen soll, hatte dagegen weniger Glück. Akin Uslucan lenkte einen Freistoß von Lars Wert-Jelitto ins eigene Tor.

Durch diesen Rückstand ließen sich die Gladbacher aber nicht von ihrem Kurs abbringen, zumal kurz darauf Godlevski das erste seiner vier Tore nach Vorarbeit von Fujihara gelang.

Nun drehten die Platzherren richtig auf. Viersen wurde früh gestört, leistete sich Ballverluste und lag zu r Pause mit 1:3 zurück. "Die Niederlage, die wir uns dann einbrockten, haben wir ganz allein zu verantworten. Ich bin fassungslos nach dieser Leistung meiner Mannschaft", sagte Viersens Trainer Daniel Saleh.

Hatten sich die Gäste vorgenommen, die Partie nach dem Wechsel noch zu drehen, erwiesen sich die Platzherren inzwischen so spielstark und kombinationssicher, dass Viersen in den Zweikämpfen immer das Nachsehen hatte und vor dem eigenen Tor teilweise auch den Überblick verlor.

Die Gastgeber ließen nun den Ball fast ungestört durch die eigenen Reihen laufen, Viersen gab bestenfalls Geleitschutz und kassierte innerhalb von vier Minuten einen Doppelpack von Godlevski, der dabei glänzend von Ayan eingesetzt wurde.

"Wir können stolz auf diese Leistung sein. Vor allem macht es uns Mut, dass die A-Junioren sich so schnell an den Seniorenbereich gewöhnt haben und uns zu einer solchen positiven Entwicklung verholfen haben", sagte Gladbachs Trainer Benedict Weeks überaus zufrieden.

Seine Spieler zauberten dann nach dem 6:1 weiter, wobei die Viersener überhaupt keine Gegenwehr mehr leisteten, sondern sich in diese deprimierende Niederlage ergaben. Dagegen zeigt die Entwicklung der Gladbacher deutlich nach oben, wobei das Kollektiv inzwischen viel spielerische Klasse und dazu auch Sicherheit gewonnen hat. Viersen muss dagegen weiter um den Klassenerhalt zittern.

FC: Kaltak - Barkammich, Uslucan, Schulz, Lüft - Wolfs, Venhaus - Fujihara (88., Neufeld), Ayan, Yeboah- Godlevski (90., Misic). 1. FC Viersen: Bergner - Homann, Akyil, Rajic-Miskovic, Smikalla - Hermann (62., Pötter), Werth-Jelitto - Kaida (55., Zentsch), Popovic (62., Klouth), Kaya - Beckers. Tore: 0:1 Uslucan (32, Eigentor), 1:1 Godlevski (34.), 2:1 Ayan (40.), 3:1 Fujihara (43.), 4:1 Godlevski 57.), 5:1 Godlevski (61.) 6:1 (80.), 7:1 Ayan (89.). Zuschauer: 80.

(RP)
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