Lokalsport Giesenkirchen rutscht auf Platz drei ab

Fussball-Bezirksliga · Nach dem 2:2 bei der Reserve des 1. FC Mönchengladbach ist die Tabellenführung verspielt. Lürrip konnte keine Hilfe leisten und verlor gegen den ASV Süchteln mit 1:4. Blau-Weiß Meer unterlag im Abstiegsduell gegen Dilkrath 1:2.

 Markus Kleff hat es hier mit zwei Süchtelnern zu tun. Lürrips Kapitän konnte wie auch seine Kollegen den Giesenkirchenern keine Schützenhilfe leisten. Der ASV siegte deutlich mit 4:1.

Markus Kleff hat es hier mit zwei Süchtelnern zu tun. Lürrips Kapitän konnte wie auch seine Kollegen den Giesenkirchenern keine Schützenhilfe leisten. Der ASV siegte deutlich mit 4:1.

Foto: Dieter Wiechmann

Gerne wäre Giesenkirchen nach Beendigung der Hinrunde Tabellenführer geblieben. Doch daraus wurde nichts, weil es bei der Reserve des 1. FC Mönchengladbach nur zu einem 2:2 reichte. Lürrip hätte gegen Süchteln Nachbarschaftshilfe leisten können, doch man verlor gegen den ASV 1:4, so dass nun Süchteln die Tabellenspitze übernommen hat und Giesenkirchen sogar auf den dritten Platz zurückgefallen ist. "Wir können als Neuling aber mit dieser herausragenden Hinrunde mehr als zufrieden sein", sagte Giesenkirchens Trainer Daniel Saleh. Meer verlor gegen Dilkrath 1:2.

1. FC Mönchengladbach 2 - DJK/VfL Giesenkirchen 2:2 (1:0). Wie schon am vorigen Spieltag gegen Waldniel verschlief Giesenkirchen die erste Halbzeit, aber das lag auch an den Gastgebern, die das Spiel im Griff hatten und das Geschehen bestimmten. Allerdings konnte sich der FC auch kaum Torchancen erspielen. Dennoch wurden die Hausherren kurz vor der Pause für ihre Bemühungen belohnt. Simon Littges traf mit einem Fernschuss zum 1:0. "Die Führung für den FC war völlig verdient", sagte Daniel Saleh. Er war unzufrieden mit seiner Mannschaft, die dann nach dem Wechsel direkt aufdrehte und innerhalb von sechs Minuten die Partie drehte. Konrad Sommer und Marcel Brinschwitz sorgten mit ihren Toren für eine 2:1-Führung. Die Gäste bestimmten fortan das Geschehen, aber weitere Treffer gelangen ihnen nicht. Mit einem weiteren Distanzschuss traf Tobias Klötzer in der 90. Minute zum 2:2.

SV Lürrip - ASV Süchteln 1:4 (0:1). Lürrip hatte sich viel vorgenommen und hielt auch vor allem in der ersten Halbzeit sehr viel. Vor allem verbuchten die Hausherren weitaus mehr Torschüsse als Süchteln. Die Gäste verbreiteten zunächst weitaus weniger Gefahr, trafen aber in der 32. Minute durch Samy Forestal zum 1:0. "Meine Mannschaft hatte schon bis zu diesem Zeitpunkt sehr motiviert und engagiert gespielt. Das hatten wir uns auch für den zweiten Abschnitt vorgenommen", sagte Lürrips Trainer Markus Lehnen. Allerdings gab es direkt nach dem Anpfiff eine weitere kalte Dusche für Lürrip. Süchteln nutzte einen Fehlpass der Hausherren, startete einen Konter, den Mounir Ben Moussa mit dem 2:0 abschloß. Aber Lürrip ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen, sondern setzte weiter nach und wurde durch das 1:2 von Kevin Schmitz belohnt. "Wir waren wieder dran und laufen dann wieder in die Konter des ASV", sagte Markus Lehnen. Nach einem weiteren Fehlpass im Spielaufbau, landete der Ball bei Süchtelns Nando Di Budou, der alleine auf das Tor zulief und das 3:1 erzielte. Nur sechs Minuten später traf er auch nach einer ähnlichen Situation zum 4:1-Endstand. "Das Ergebnis spiegelt keineswegs die durchaus gute Leistung wider, die meine Mannschaft abgeliefert hat", sagte Trainer Lehnen.

Blau-Weiß Meer - Fortuna Dilkrath 1:2 (1:0). "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit abgeliefert, aber dann wohl alles in der Kabine gelassen, was uns zuvor starkgemacht hat", sagte Meers Trainer Erhan Kuralay, der spürbar enttäuscht ob des Geschehens war. Dilkrath fand 45 Minuten gar nicht statt. Die Gäste konnten Meer nie in Gefahr bringen. Dafür machten die Gastgeber Druck, spielten unverdrossen nach vorne und wurden nach einer Ecke in der Minute belohnt, als Marco Sommer mit einem Kopfball das 1:0 erzielte. In der Pause hatte Erhan Kuralay seine Spieler noch einmal darauf hingewiesen, in ihren Bemühungen, nicht nachzulassen. Aber dieser Hinweis kam wohl nicht an. Kaum war die zweite Halbzeit angepfiffen, glichen die Dilkrather zum 1:1 aus. Danach verloren die Blau-Weißen völlig ihre Linie und leisteten beim 2:1-Siegtor der Gäste ungewollt die Vorarbeit. "45 Minuten Engagement reichen einfach nicht aus. Dazu standen nur elf Spieler bei uns zur Verfügung", sagte Trainer Kuralay.

(RP)
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