Lokalsport GHTC rutscht an das Tabellenende ab
Hockey · Die 4:7-Niederlage im Derby gegen Neuss schmerzt. Die Gladbacher sind nach vier Spielen sieglos.
Der Gladbacher HTC hat auch im vierten Spiel in der Zweiten Bundesliga keinen Sieg einfahren können. Im Derby gegen Schwarz-Weiß Neuss setzte es nach einer umkämpften Partie eine 4:7 (1:3)-Niederlage, wodurch der GHTC vorerst auf letzten Tabellenplatz durchgereicht ist. Trainer Philipp Heymanns zeigte sich nach Spielschluss wenig gut gelaunt und haderte mit der Chancenauswertung: "Neuss macht aus neun Chancen sieben Tore, wir aus gefühlt 20 gefährlichen Kreisszenen nur vier Treffer. Das ist der Unterschied", sagte er.
Vor allem in der Anfangsphase der Partie zeigte sich der Unterschied zwischen den beiden Teams. Es waren keine fünf Minuten gespielt, da war Gladbachs Keeper Patrick Alex schon dreimal geschlagen. Heymanns ärgerte das: "Wir haben den Start total verpennt. Neuss spielt den Ball dreimal lang hinten rein und hat es dabei total einfach. Darauf waren wir eigentlich vorbereitet, was die Sache umso schlimmer macht." Nach einer Umstellung kämpften sich die geschockten Hausherren dann aber von Minute zu Minute besser in die Partie und kamen im dritten Viertel sogar zum Ausgleich. Die zwei Ecken-Tore von Florian Jansen (25./33. Minute) und ein Treffer von David Ascenso Franco (39.) sorgten aber nur kurzzeitig für gute Laune an den "Holter Sportstätten". Deshalb, weil sich die Gäste am Samstag extrem effektiv und abgeklärt zeigten und die prekäre Phase nach dem zwischenzeitlichen 3:3 für sich nutzen konnten. Vor allem der Neusser Ex-Nationalspieler Sebastian Draguhn konnte im Gladbacher Kreis machen und tun, was er wollte und traf gleich dreimal. Der GTHC gab sich zwar nicht auf, war immer bemüht, traf aber insgesamt zu viele falsche Entscheidungen, wie Heymanns sagte: "Wir haben einfach nicht konsequent genug verteidigt. Dazu kommt, dass wir schon vorne im Anlaufen nicht gut genug sind und auch in der Kontersicherung zu viele Fehler machen. Auch das Momentum nach unseren drei Toren haben wir nicht genutzt, den Flow hätte man besser mitnehmen müssen." Der vierte Treffer durch Andreas Menke war kurz vor Schluss nur noch Ergebniskosmetik.
Einen verdienten 5:1 (4:0)-Heimsieg gegen den Düsseldorfer SC gab es gestern für die Damen des Gladbacher HTC. In der Regionalliga war der GHTC in der ersten Halbzeit klar überlegen und führte gegen den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt bereits zur Pause mit vier Treffern. Nach dem Seitenwechsel lief dann allerdings nicht mehr so viel zusammen, was Trainer Achim Krauß ärgerte: "Wir wollten nach der Pause genauso effektiv spielen. Leider ist uns das nicht gelungen, sodass ich insgesamt von keiner richtig guten Leistung sprechen möchte. Es haben einige Prozentpunkte gefehlt. Dennoch war der Sieg nie ernsthaft in Gefahr", sagte er. Die Gladbacher Treffer teilten sich Lena Froneberg, Clara Boveleth, Judith Helmgens, Laura Kandt und Charly Lang.
